Ein Sommer auf Ischia in den fünfziger Jahren: Die Städter verbringen die heißeste Jahreszeit am Meer. Die Jugendlichen genießen ihre Freiheit und die erste Liebe. Für den sechzehnjährigen Ich-Erzähler sind die Spiele der Gleichaltrigen uninteressant. Er fährt mit den Fischern hinaus. Der Fischer Nicola erzählt ihm seine Geschichte, berichtet von der Vergangenheit, über die die Eltern so beharrlich schweigen. Nicola erzählt vom Krieg, den er in Jugoslawien erlebte, von den Deutschen, vor denen er sich versteckthielt, und vom Tod, der alle Menschen gleich macht. Erri De Luca entwirft ein ebenso behutsames wie unverhülltes Bild der italienischen Gesellschaft in der Nachkriegszeit. Aus der Sicht des Heranwachsenden erzählt er von der Ohnmacht der jüngeren Generation, die mit Lust die Welt entdeckt und dabei unvermeidlich auf das Erbe der Eltern stößt.