Erri De Luca entwirft ein ebenso behutsames wie unverhülltes Bild der italienischen Gesellschaft in der Nachkriegszeit. Aus der Sicht eines 16jährigen Heranwachsenden erzählt er von der Ohnmacht der jüngeren Generation, die mit Lust die Welt entdeckt und dabei unvermeidlich auf das Erbe der Eltern stößt: In diesem Sommer lernt der Junge auch Caia kennen, von der niemand genau weiß, wer sie ist, und wie sie wirklich heißt. Der Junge will mehr über sie erfahren, ihr Geheimnis ergründen, das unauflöslich mit den Erinnerungen der Vergangenheit verstrickt zu sein scheint. Mit der Liebe zu Caia wächst sein Unbehagen über ein Land und eine Gesellschaft, die so vieles verdrängt und zuviel duldet.