Havanna im Herbst 1989: Fischer entdecken am Strand eine Leiche. Wie sich herausstellt, war der Tote ein hoher Funktionär der kubanischen Regierung, bis er sich vor elf Jahren in die USA absetzte. Damals zuständig für die Enteignung der Bourgeoisie, hatte er sich viele Feinde geschaffen. Warum kehrte er nach Kuba zurück? Wollte er wirklich nur seinen schwer kranken Vater besuchen? Oder gab es einen anderen Grund?
Im vierten Teil des Havanna-Quartetts begegnet Teniente Mario Conde abgehalfterten Funktionären und den alten Familien, die viel, aber längst nicht alles verloren haben. Während der Hurrikan Félix unbarmherzig auf Havanna zurast, fühlt Mario Conde, dass ein wichtiger Abschnitt seines Lebens zu Ende geht.
Im vierten Teil des Havanna-Quartetts begegnet Teniente Mario Conde abgehalfterten Funktionären und den alten Familien, die viel, aber längst nicht alles verloren haben. Während der Hurrikan Félix unbarmherzig auf Havanna zurast, fühlt Mario Conde, dass ein wichtiger Abschnitt seines Lebens zu Ende geht.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Tobias Gohlis kann den Zusammenbruch des kubanischen Verlagssystems in den Jahren 1990 und 1991 nur begrüßen, weil dadurch viele Schriftsteller Kubas begannen, ihre Werke im Ausland verlegen zu lassen. So konnte Gohlis die Bekanntschaft mit Leonardo Paduras Kriminalkommissar Mario Conde machen, dessen vierter und letzter Fall noch einmal alle Facetten versammelt, die für den Rezensenten den "Reiz dieser Tetralogie" ausmachen: eine dräuende Naturkatastrophe, die Enttäuschung der "verborgenen Generation" Kubas, die durch den Sozialismus ihrer Zukunft beraubt worden ist, und natürlich die "unglückliche Liebe". Dass dies der letzte Fall des Teniente Mario Conde ist, nimmt Gohlis mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf. Denn Conde kündigt, weil er den Roman seiner Generation verfassen will.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Machismo, Telepathie, Männerträume in schwüler Luft. Eine geheimnisvolle Witwe und ein goldener Buddha. Hurrikan Félix. Alles in allem: eine brisante karibische Mixtur im Krimi.« Ulrich Mayer Abenteuer und Reisen