Nicht lieferbar
					
		
Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Weitere Ausgaben:
  Auf der Insel Pate, vor der Küste Kenias, lebt die eigensinnige Ayaana mit ihrer Mutter Munira. Als ein Matrose namens Muhidin in ihr Leben tritt, findet Ayaana etwas, wonach sie sich immer gesehnt hat: einen Vater. Doch als Ayaana erwachsen wird, muss sie mit einschneidenden Ereignissen zurechtkommen, die nicht nur sie selbst, sondern auch das Leben auf Pate tiefgreifend verändern: Fremde mit zweifelhafter Vergangenheit tauchen auf, religiöse Extremisten suchen Zuflucht auf der Insel, China streckt seine Fühler nach Afrika aus und mit einem Tsunami fordert die Natur ihren Tribut. So besch...
Auf der Insel Pate, vor der Küste Kenias, lebt die eigensinnige Ayaana mit ihrer Mutter Munira. Als ein Matrose namens Muhidin in ihr Leben tritt, findet Ayaana etwas, wonach sie sich immer gesehnt hat: einen Vater. Doch als Ayaana erwachsen wird, muss sie mit einschneidenden Ereignissen zurechtkommen, die nicht nur sie selbst, sondern auch das Leben auf Pate tiefgreifend verändern: Fremde mit zweifelhafter Vergangenheit tauchen auf, religiöse Extremisten suchen Zuflucht auf der Insel, China streckt seine Fühler nach Afrika aus und mit einem Tsunami fordert die Natur ihren Tribut. So beschließt Ayaana, in der Ferne ihr Glück zu suchen und ein Studium in China zu beginnen. Sie begibt sich auf eine gefährliche Schiffsreise, die letztlich vor allem eines ist - eine Reise zu sich selbst.Nach ihrem gefeierten Debütroman 'Der Ort, an dem die Reise endet' legt Yvonne Adhiambo Owuor einen kraftvoll erzählten Roman über eine junge Frau vor, die darum kämpft, ihren Platz in der Welt zu finden - eine ergreifende Geschichte über Schicksal, Tod, Liebe und Verlust.
    
				Yvonne Adhiambo Owuor wurde 1968 in Kenia geboren. Ihre Kurzgeschichten erschienen in internationalen Literaturmagazinen. 2003 wurde sie mit dem Caine Prize for African Writing ausgezeichnet. Ihr Debütroman ¿Der Ort, an dem die Reise endet¿ (DuMont 2016) stand auf der Shortlist für den Folio Prize, außerdem erhielt sie dafür den Jomo Kenyatta Prize for Literature. ¿Das Meer der Libellen¿ ist ihr zweiter Roman. Yvonne Adhiambo Owuor lebt in Nairobi. Simone Jakob übersetzt englische Literatur ins Deutsche, u. a. von Anne Tyler, David Nicholls, Karen Russell, Gregory Sherl und Shreyas Rajagopal.			
		Produktdetails
- Verlag: DuMont Buchverlag
 - Originaltitel: ¿The Dragonfly Sea¿
 - 2. Aufl.
 - Seitenzahl: 602
 - Erscheinungstermin: 22. September 2020
 - Deutsch
 - Abmessung: 213mm x 152mm x 52mm
 - Gewicht: 813g
 - ISBN-13: 9783832181147
 - ISBN-10: 3832181148
 - Artikelnr.: 59287990
 
Herstellerkennzeichnung
DuMont Buchverlag GmbH & Co. KG
Amsterdamer Str. 192
50735 Köln
www.dumont-buchverlag.de
+49 (0221) 224-1854
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Martin Halter nennt Yvonne Adhiambo Owuors Roman ein "fahriges" Stück Literatur, einen "Tränenozean", weil so viel geschmachtet wird im Text um eine junge Frau, die zwischen einer Insel vor Kenia, China und der Türkei aufwächst, mit reichlich kolonialem Erbe und dem Wunsch nach weiblicher Selbtermächtigung im Gepäck, wie Halter zu verstehen gibt. Für Halter bietet der Roman etwas zu viel Insel-Sinnlichkeit und zu wenig Aufschlüsselung des Swahili im Text. Die Themen Globalisierung, Identität und kulturelle Mesalliancen findet Halter dabei durchaus spannend, nur ersäuft die Autorin sie in einem Strom von Symbolen, Legenden, Anekdoten und inpathetischer Sprache, bedauert er.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Miss Afrika in China
Yvonne Adhiambo Owuors Roman "Das Meer der Libellen" wirft eine Meerjungfrau in den Ozean der Tränen.
Die Insel Pate im Lamu-Archipel vor der kenianischen Küste war immer schon ein Schnittpunkt kultureller Diversität, an dem einfache koloniale Machtstrukturen ins Schwimmen gerieten. Die Heimat einer reichen Swahili-Kultur wurde mal von den Portugiesen beherrscht, mal vom Sultan von Oman; wo einst arabische Sklavenhändler ihre Rohstoffe holten, baut China heute Kohle, Öl und Gas ab. Schon Anfang des fünfzehnten Jahrhunderts soll ein Schiff des chinesischen Kolumbus Admiral Zheng He vor Pate gesunken sein. Alte Familienüberlieferungen, archäologische Funde, auffällig mandelförmige Augen in der
Yvonne Adhiambo Owuors Roman "Das Meer der Libellen" wirft eine Meerjungfrau in den Ozean der Tränen.
Die Insel Pate im Lamu-Archipel vor der kenianischen Küste war immer schon ein Schnittpunkt kultureller Diversität, an dem einfache koloniale Machtstrukturen ins Schwimmen gerieten. Die Heimat einer reichen Swahili-Kultur wurde mal von den Portugiesen beherrscht, mal vom Sultan von Oman; wo einst arabische Sklavenhändler ihre Rohstoffe holten, baut China heute Kohle, Öl und Gas ab. Schon Anfang des fünfzehnten Jahrhunderts soll ein Schiff des chinesischen Kolumbus Admiral Zheng He vor Pate gesunken sein. Alte Familienüberlieferungen, archäologische Funde, auffällig mandelförmige Augen in der
Mehr anzeigen
 Bevölkerung und DNA-Tests lassen darauf schließen, dass die Schiffbrüchigen mehr als nur Porzellan und Halbmond-Gräber hinterließen. Für die Seidenstraße-Offensive Chinas kam das Gerücht von einer bis in die Ming-Dynastie zurückreichenden Verwandtschaft mit Afrika gerade recht. 2005 wurde eine Studentin aus Pate als Brückenbauerin und "Nachfahrin" nach China eingeladen.
Die kenianische Schriftstellerin Yvonne Adhiambo Owuor hat sich davon inspirieren lassen. Ayaana, ihre "Miss Afrika", fühlt sich in China ausgesprochen unwohl, fremd und ausgestoßen als "Zwischen-Kind" und Schaufensterpuppe politischer Ränkespiele. "China will China in dir finden, und auch du wirst dein chinesisches Herz in dir entdecken", sagt ihr Liebhaber Lai Jin, aber als leidgeprüfter Dissident weiß er auch: "Dieses Land lässt seine Seele von einem kaltherzigen Drachen bewachen, der dich nicht einlässt. Und für dich ist es nicht genug, vor den Toren zu sitzen." Auch Owuor fühlt sich als interkulturelles Zwischen-Kind. Pate, die kleine Insel im großen Meer der Globalisierung, soll sich weder China noch dem Westen in die Arme werfen (und schon gar nicht dem politischen Islam), sondern sich auf die eigene Kultur besinnen. "Das Meer der Libellen" beschreibt so vielleicht auch die Zukunft Pates als eine weiblicher Selbstbehauptung.
Ayaana, die wir als aufgeweckte Siebenjährige am Strand kennenlernen und über gut zwei Jahrzehnte auf Irrfahrten zwischen Afrika, China und der Türkei begleiten, ist ein eigenwilliges, neugieriges Mädchen mit großem Selbstbewusstsein und Bildungshunger. Ihre Mutter Munira handelt mit Schönheitsmittelchen und wohlfeilen Ratschlägen, ihren Vater sucht Ayaana sich selbst aus: Muhidin, einen alten weisen Seefahrer und Büchernarren, der bei strenggläubigen Muslimen als "der Abtrünnige" gilt. Er teilt mit ihr die Liebe zum Meer und zu den Büchern, die ihm am Ende zum Verhängnis wird.
Der erste Romanteil ist eine sinnlich-besinnliche Beschwörung des alten, ursprünglichen Pate. Owuor lässt Libellen fliegen, Geräusche, Gerüche und Gerüchte von den Märkten aufsteigen. Muhidin lehrt Ayaana den Reichtum der Weltkultur: Shakespeare, Hafiz, 1001 Nacht. Der europäische Kanon spielt nur eine untergeordnete Rolle im Konzert aus Bollywood-Filmen, ägyptischen Soaps, Rihanna und chinesischer Lyrik. Dass Owuor Wörter und ganze Sätze in Swahili (oder gar chinesischen Schriftzeichen) schreibt, oft ohne Übersetzung oder auch nur Glossar, unterstreicht den globalen Charakter ihres Romans, macht das Verständnis aber nicht gerade leichter.
Im zweiten Teil des ozeanisch ausufernden Romans wird dann die afrikanisch-chinesische Verwandtschaft auf harte Belastungsproben gestellt. Ayaana wird in China als Kulturbotschafterin instrumentalisiert und wie ein kostbares Erbstück aus dem Familienschatz herumgereicht. Als Studentin der Nautik und angehende Kapitänin wehrt die junge Frau alle Versuche ab, sie politisch auf Kurs zu bringen, aber im Umgang mit den Männern ist sie weniger souverän. Macho-Bestien und kalte Funktionäre lassen sich nicht mit Mutters Rosenwasser und Henna-Mandalas auf Distanz halten. Korday, ein Kommilitone aus bester türkischer Familie, verwandelt sich beim Heimatbesuch in Istanbul aus einem charmanten Hallodri in einen aggressiven Patriarchen, der seine "Miss Afrika" mit Machtinstinkt und Mamas Hilfe beinahe vergewaltigt; er ist immerhin die interessanteste Figur.
Ayaanas Schicksal zeigt die Kosten der Globalisierung: Identitätskrisen, kulturelle Missverständnisse, Heimweh. Die Welt überschwemmt Pate wie ein Tsunami, überwältigt sie wie der chinesische Drache. Owuors "formloses Lied des Ozeans" ist ein Strömen von diffusen Ideen, aufdringlichen Symbolen, Anekdoten und Legenden, überschwänglich pathetisch, rhapsodisch sprunghaft, gelegentlich auch nebulös ("transzendente Erwartungen synchronisierten sich"). "Unter Wasser brauchte sie die Dinge nicht zu benennen, um sie zu erfassen", heißt es einmal. "Fühlen, spüren, erfahren - das war wahres Wissen." Das ist ein Irrtum. Owuors erster Roman, "Der Ort, an dem die Reise endet", war ein großes Familienepos aus dem staubigen Norden Kenias und der Kolonialzeit. Ein wenig von dieser Staubtrockenheit hätte auch diesem Tränenozean gutgetan, in dem ständig geweint und geschmachtet wird. "Wenn du einen Fluss überqueren willst, beleidige nicht das Krokodil", heißt eines der Glückskeks-Sprichwörter, die Owuor zitiert, und ein bisschen mehr von diesem bitteren, lakonischen Witz hätte man auch diesem fahrigen Epos gewünscht.
MARTIN HALTER
Yvonne Adhiambo Owuor: "Das Meer der Libellen".
Roman.
Aus dem Englischen von Simone Jakob. DuMont Buchverlag, Köln 2020. 608 S., geb., 24,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Die kenianische Schriftstellerin Yvonne Adhiambo Owuor hat sich davon inspirieren lassen. Ayaana, ihre "Miss Afrika", fühlt sich in China ausgesprochen unwohl, fremd und ausgestoßen als "Zwischen-Kind" und Schaufensterpuppe politischer Ränkespiele. "China will China in dir finden, und auch du wirst dein chinesisches Herz in dir entdecken", sagt ihr Liebhaber Lai Jin, aber als leidgeprüfter Dissident weiß er auch: "Dieses Land lässt seine Seele von einem kaltherzigen Drachen bewachen, der dich nicht einlässt. Und für dich ist es nicht genug, vor den Toren zu sitzen." Auch Owuor fühlt sich als interkulturelles Zwischen-Kind. Pate, die kleine Insel im großen Meer der Globalisierung, soll sich weder China noch dem Westen in die Arme werfen (und schon gar nicht dem politischen Islam), sondern sich auf die eigene Kultur besinnen. "Das Meer der Libellen" beschreibt so vielleicht auch die Zukunft Pates als eine weiblicher Selbstbehauptung.
Ayaana, die wir als aufgeweckte Siebenjährige am Strand kennenlernen und über gut zwei Jahrzehnte auf Irrfahrten zwischen Afrika, China und der Türkei begleiten, ist ein eigenwilliges, neugieriges Mädchen mit großem Selbstbewusstsein und Bildungshunger. Ihre Mutter Munira handelt mit Schönheitsmittelchen und wohlfeilen Ratschlägen, ihren Vater sucht Ayaana sich selbst aus: Muhidin, einen alten weisen Seefahrer und Büchernarren, der bei strenggläubigen Muslimen als "der Abtrünnige" gilt. Er teilt mit ihr die Liebe zum Meer und zu den Büchern, die ihm am Ende zum Verhängnis wird.
Der erste Romanteil ist eine sinnlich-besinnliche Beschwörung des alten, ursprünglichen Pate. Owuor lässt Libellen fliegen, Geräusche, Gerüche und Gerüchte von den Märkten aufsteigen. Muhidin lehrt Ayaana den Reichtum der Weltkultur: Shakespeare, Hafiz, 1001 Nacht. Der europäische Kanon spielt nur eine untergeordnete Rolle im Konzert aus Bollywood-Filmen, ägyptischen Soaps, Rihanna und chinesischer Lyrik. Dass Owuor Wörter und ganze Sätze in Swahili (oder gar chinesischen Schriftzeichen) schreibt, oft ohne Übersetzung oder auch nur Glossar, unterstreicht den globalen Charakter ihres Romans, macht das Verständnis aber nicht gerade leichter.
Im zweiten Teil des ozeanisch ausufernden Romans wird dann die afrikanisch-chinesische Verwandtschaft auf harte Belastungsproben gestellt. Ayaana wird in China als Kulturbotschafterin instrumentalisiert und wie ein kostbares Erbstück aus dem Familienschatz herumgereicht. Als Studentin der Nautik und angehende Kapitänin wehrt die junge Frau alle Versuche ab, sie politisch auf Kurs zu bringen, aber im Umgang mit den Männern ist sie weniger souverän. Macho-Bestien und kalte Funktionäre lassen sich nicht mit Mutters Rosenwasser und Henna-Mandalas auf Distanz halten. Korday, ein Kommilitone aus bester türkischer Familie, verwandelt sich beim Heimatbesuch in Istanbul aus einem charmanten Hallodri in einen aggressiven Patriarchen, der seine "Miss Afrika" mit Machtinstinkt und Mamas Hilfe beinahe vergewaltigt; er ist immerhin die interessanteste Figur.
Ayaanas Schicksal zeigt die Kosten der Globalisierung: Identitätskrisen, kulturelle Missverständnisse, Heimweh. Die Welt überschwemmt Pate wie ein Tsunami, überwältigt sie wie der chinesische Drache. Owuors "formloses Lied des Ozeans" ist ein Strömen von diffusen Ideen, aufdringlichen Symbolen, Anekdoten und Legenden, überschwänglich pathetisch, rhapsodisch sprunghaft, gelegentlich auch nebulös ("transzendente Erwartungen synchronisierten sich"). "Unter Wasser brauchte sie die Dinge nicht zu benennen, um sie zu erfassen", heißt es einmal. "Fühlen, spüren, erfahren - das war wahres Wissen." Das ist ein Irrtum. Owuors erster Roman, "Der Ort, an dem die Reise endet", war ein großes Familienepos aus dem staubigen Norden Kenias und der Kolonialzeit. Ein wenig von dieser Staubtrockenheit hätte auch diesem Tränenozean gutgetan, in dem ständig geweint und geschmachtet wird. "Wenn du einen Fluss überqueren willst, beleidige nicht das Krokodil", heißt eines der Glückskeks-Sprichwörter, die Owuor zitiert, und ein bisschen mehr von diesem bitteren, lakonischen Witz hätte man auch diesem fahrigen Epos gewünscht.
MARTIN HALTER
Yvonne Adhiambo Owuor: "Das Meer der Libellen".
Roman.
Aus dem Englischen von Simone Jakob. DuMont Buchverlag, Köln 2020. 608 S., geb., 24,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Schließen
																									
								
								Eine intensive, großartige Geschichte
„Frag dich immer: Wo will ich hin? Und wenn du es weißt, mach dich auf den Weg.“ (Zitat Pos. 882)
Inhalt
Die Insel Pate gehört zum Lamu Archipel an der Nordküste Kenias. Dort wächst Ayaana mit ihrer Mutter Munira …							
							
								Mehr
							
                			
                  				Eine intensive, großartige Geschichte
„Frag dich immer: Wo will ich hin? Und wenn du es weißt, mach dich auf den Weg.“ (Zitat Pos. 882)
Inhalt
Die Insel Pate gehört zum Lamu Archipel an der Nordküste Kenias. Dort wächst Ayaana mit ihrer Mutter Munira auf. Ayaana hat viele Fragen an das Meer und als der weitgereiste, alternde Seemann Muhidin, der nun ein kleines Buchgeschäft besitzt, ihr zuhört und auf manche Fragen auch Antworten kennt, hat sie endlich einen Vater gefunden. Denn ihre Mutter Munira schweigt darüber, wer ihr richtiger Vater ist. Sie ist beinahe einundzwanzig Jahre alt, als sie als Nachfahrin einer sechshundert Jahre alten Geschichte eine Einladung nach China und ein Studienstipendium erhält. Doch die Sehnsucht nach ihrer Heimat und dem Meer bleibt und noch immer hat sie keine Antwort auf die Frage: Nhi shi shei -Wer bist du? 
Thema und Genre
In diesem Coming-of-Age-Roman, der in Afrika und China spielt, geht es um die Frage, wer man ist, um Heimat, Wurzeln, Sehnsucht, menschliche Schicksale, Gewalt, Trauer, Verlust, Familie und die Liebe in vielen Facetten. Doch es geht auch um die Geschichte eines kleinen Insel-Archipels als Spielball der Mächtigen und den Kampf um die Unabhängigkeit, um den Erhalt der Natur und der eigenen Freiheit.
Charaktere
Es sind die vielschichtigen Charaktere, alle auf ihrer eigenen, unterschiedlichen Suche nach einem Platz im Leben, die diese intensive Geschichte prägen. Ayaana ist ein unabhängiges, wissbegieriges Mädchen mit vielen Fragen an die Menschen und an die Natur, die sie umgibt. Da sie keinen Vater hat, sucht sie sich selbst einen aus. Später, als junge Frau in China, bleibt sie trotz Heimweh stark und mutig, setzt Schritte, geht ihren Weg, der sie, immer noch auf der Suche, zurück nach Pate führt.
Handlung und Schreibstil
Dieser Roman ist fiktiv, so wie auch die Hauptfigur, Ayaana Abeerah Mlingoti. Dennoch gibt es das „China Girl“ und die Fakten dazu wirklich und daraus, sowie dem realen historischen Hintergrund, entstand diese Geschichte. 
Die Handlung beschreibt das Leben von Ayaana beginnend in ihrer Kindheit, bis sie eine erwachsene junge Frau ist. Damit verbunden sind die Geschichten der Menschen, die sie auf diesem Weg begleiten oder ihren Weg kreuzen, aktuell und in Rückblenden. Die politischen Ereignisse sorgen für Spannung und unvorhersehbare Wendungen, welche die aktuelle Handlung beeinflussen. Es ist eine vielschichtige, interessante und lebendige Geschichte, welche das packende Geschehen und Schicksale der Hauptfiguren verknüpft. 
Die Sprache ist eindrücklich und sehr poetisch, die Beschreibungen malen Bilder aus einer phantastisch bunten Farbpalette.
Fazit
Ein intensiver, packender Roman, farbenprächtig, lebensbejahend und gleichzeitig stürmisch und dunkel vor Trauer und Verlust, wie das Leben. Eine großartige Geschichte und ein spannender Einblick in die moderne afrikanische Literatur.                  				
                    				Weniger
                  				
                			
                			
						
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich					
										Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
																									
								
								Dieser Roman spielt in Afrika und handelt von einer jungen, willensstarken Frau und ihrer Suche nach sich selbst.
Die Geschichte ist wunderbar geschrieben, bildgewaltig und voller Details. Die Autorin schafft es, die Landschaft Afrikas und das Leben dort vor dem inneren Auge des Lesers zum Leben …							
							
								Mehr
							
                			
                  				Dieser Roman spielt in Afrika und handelt von einer jungen, willensstarken Frau und ihrer Suche nach sich selbst.
Die Geschichte ist wunderbar geschrieben, bildgewaltig und voller Details. Die Autorin schafft es, die Landschaft Afrikas und das Leben dort vor dem inneren Auge des Lesers zum Leben zu erwecken.
Die Protagonistin ist ein ganz toll ausgearbeiteter Charakter mit vielen Tiefen und Facetten. Sie muss in ihrem Leben mit vielen Schicksalsschlägen fertig werden, die sie im Endeffekt aber stärker machen.
Sie verlässt ihre Heimat, um in China zu studieren. Und auch dieser Teil der Geschichte ist großartig erzählt.
In diesem Roman konnte ich wirklich versinken und möchte ihn darum unbedingt empfehlen!                  				
                    				Weniger
                  				
                			
                			
						
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich					
										Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für