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In Form eines Essays thematisiert Bernd Herrmann das menschliche Ökosystem in humanökologischer und erkenntnistheoretischer Hinsicht. Die lebenszuträglichen Eigenschaften eines Ökosystems werden sonderbarerweise ausschließlich für Menschen als ökosystemare Dienstleistung verstanden und nicht auch für alle übrigen Lebewesen. Dabei profitieren alle Lebewesen von jenem Ökosystem, das sie als Gemeinschaftsleistung selbst hervorbringen. Ökosystemare Dienstleistungen, wie Menschen sie verstehen sollen, sind keine objektiven Kategorien. Sie verdanken sich sozioökonomischer Wertsetzung und sind trotz…mehr

Produktbeschreibung
In Form eines Essays thematisiert Bernd Herrmann das menschliche Ökosystem in humanökologischer und erkenntnistheoretischer Hinsicht. Die lebenszuträglichen Eigenschaften eines Ökosystems werden sonderbarerweise ausschließlich für Menschen als ökosystemare Dienstleistung verstanden und nicht auch für alle übrigen Lebewesen. Dabei profitieren alle Lebewesen von jenem Ökosystem, das sie als Gemeinschaftsleistung selbst hervorbringen. Ökosystemare Dienstleistungen, wie Menschen sie verstehen sollen, sind keine objektiven Kategorien. Sie verdanken sich sozioökonomischer Wertsetzung und sind trotz ihres biologischen Charakters kulturell gefunden, bestimmt und vermittelt. Der Natur-Kultur-Dualismus ist obsolet und erkenntnishinderlich, weil Kultur kein von der Natur abgelöst Eigenständiges ist.
Der Autor

Bernd Herrmann ist Professor i.R. für Historische Anthropologie und Humanökologie an der Georg-August-Universität Göttingen.

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Autorenporträt
Bernd Herrmann ist Professor i.R. für Historische Anthropologie und Humanökologie an der Georg-August-Universität Göttingen.