Während sich militärgeschichtliche Studien zur Frühen Neuzeit meist größeren Territorien des Alten Reiches widmen, rückt diese Untersuchung einen Kleinstaat in den Fokus der Betrachtung. Zum Militärwesen des Fürstentums Sachsen-Hildburghausen hat sich ein weitgehend vollständiger Quellenbestand in Form von Korrespondenzen, Kriegsgerichtsakten, Musterungslisten u.v.m. erhalten. Er ermöglicht dem Autor anschauliche und lebendige Einblicke in den militärischen Alltag und die Existenzsorgen einfacher Soldaten sowie in Themenbereiche wie Desertion, Alkoholkonsum, Gewalt und Militärjustiz. Darüber hinaus befasst sich die Untersuchung mit der Rolle des Militärs im Rahmen fürstlicher Konkurrenz um Rang, Anerkennung und regionalen Einfluss.
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