Im kulturellen Alltag Deutschlands spielt das Militär im Vergleich zu anderen Ländern gegenwärtig eine eher untergeordnete, wenig auffallende Rolle. Dies hat als einen seiner Gründe sicherlich die bewusste Abkehr von den Traditionen beider militärisch geprägten Weltkriegskulturen und ihrer Folgen und den daraus resultierenden veränderten Erziehungszielen. Zum anderen führte nach dem Zweiten Weltkrieg die Demokratisierung der neuen Bundeswehr zu einer veränderten Position des Militärs im Gefüge aller gesellschaftlichen Institutionen. Man könnte also die gegenwärtig sehr eingeschränkte öffentliche Präsenz als ein Indiz dafür werten, dass Militär, militärische Lebensformen und deren kulturelle Widerspiegelung im Alltag nur eine sehr geringe Bedeutung hätten. Dass das im Detail nicht so ist, soll im vorliegenden Band an ausgewählten Beispielen verdeutlicht werden.
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