Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik, Note: 2,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für germanistische Sprachwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Hausarbeit soll das mittelhochdeutsche Verb eingehend hinsichtlich seiner Tempuslehre betrachtet sowie analysiert und anhand von ausgewählten Beispielen veranschaulicht werden. Die Analyse orientiert sich hauptsächlich an der aktuellen Mittelhochdeutschen Grammatik von Hermann Paul.
Das Mittelhochdeutsche hat wie das Althochdeutsche zwei synthetisch gebildete Tempora: Präsens und Präteritum, welche durch morphologische Markierungen am Wortstamm gebildet werden. Diese Tempora werden mit sogenannten einfachen Formen wiedergegeben und stellen mehrere Zeitbereiche dar. Des Weiteren bilden sich erst im späten Mittelalter drei zusammengesetzte Formen aus, die in dieser Arbeit unterschieden werden sollen. Und zwar das Perfekt, Plusquamperfekt und Futur, welche ähnlich wie im Neuhochdeutschen nur durch periphrastische Bildungen umschrieben werden können. Hierbei wird das Hilfsverb konjugiert und mit infiniten Formen eines Verbs kombiniert. Während sich beispielsweise das mittelhochdeutsche Perfekt auf die Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft beziehen kann, bezeichnet das Plusquamperfekt hingegen lediglich die Vorvergangenheit.
Auch der Infinitiv Perfekt, welcher sich erst seit der Mitte des 12. Jahrhunderts entwickelte, soll eine Darstellung erfahren. Wohingegen der Gebrauch des Infinitiv Präsens wesentlich älter ist, welcher mit Hilfe eines Beispiels veranschaulicht werden soll. Es folgt eine ausführliche Betrachtung des umschriebenen Futurs hinsichtlich seiner Kombinationen sol, muoz, und wil mit Infinitiv sowie der Umschreibung mit werden.
Alles in allem sollen in der Arbeit die verschiedenen Bedeutungsvarianten der Tempora Präsens, Präteritum, Perfekt, Plusquamperfekt und Futur ausführlich vorgestellt werden. Im Verlaufe der Untersuchung werden ebenso einige Besonderheiten herauskristallisiert, wie beispielsweise die Bedeutungsvariante des Präsens, die als generelles (atemporales) Präsens bezeichnet wird, und somit eine Ausnahme bildet.
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Das Mittelhochdeutsche hat wie das Althochdeutsche zwei synthetisch gebildete Tempora: Präsens und Präteritum, welche durch morphologische Markierungen am Wortstamm gebildet werden. Diese Tempora werden mit sogenannten einfachen Formen wiedergegeben und stellen mehrere Zeitbereiche dar. Des Weiteren bilden sich erst im späten Mittelalter drei zusammengesetzte Formen aus, die in dieser Arbeit unterschieden werden sollen. Und zwar das Perfekt, Plusquamperfekt und Futur, welche ähnlich wie im Neuhochdeutschen nur durch periphrastische Bildungen umschrieben werden können. Hierbei wird das Hilfsverb konjugiert und mit infiniten Formen eines Verbs kombiniert. Während sich beispielsweise das mittelhochdeutsche Perfekt auf die Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft beziehen kann, bezeichnet das Plusquamperfekt hingegen lediglich die Vorvergangenheit.
Auch der Infinitiv Perfekt, welcher sich erst seit der Mitte des 12. Jahrhunderts entwickelte, soll eine Darstellung erfahren. Wohingegen der Gebrauch des Infinitiv Präsens wesentlich älter ist, welcher mit Hilfe eines Beispiels veranschaulicht werden soll. Es folgt eine ausführliche Betrachtung des umschriebenen Futurs hinsichtlich seiner Kombinationen sol, muoz, und wil mit Infinitiv sowie der Umschreibung mit werden.
Alles in allem sollen in der Arbeit die verschiedenen Bedeutungsvarianten der Tempora Präsens, Präteritum, Perfekt, Plusquamperfekt und Futur ausführlich vorgestellt werden. Im Verlaufe der Untersuchung werden ebenso einige Besonderheiten herauskristallisiert, wie beispielsweise die Bedeutungsvariante des Präsens, die als generelles (atemporales) Präsens bezeichnet wird, und somit eine Ausnahme bildet.
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