Das ehemals als mobiles Telefon eingeführte Handy ist heute ein umfassendes Innovationscluster, das neben Diensten der Individualkommunikation auch massenmediale Anwendungen beinhaltet. Um den Erfolg dieses Innovationsclusters erklären und prognostizieren zu können, gilt es über die bloße Kaufentscheidung hinaus dessen Aneignung im Alltag der Nutzer zu betrachten. In eben diesem Aneignungsprozess beleuchtet Veronika Karnowski die Rolle der Massenmedien. Mittels einer Analyse fiktionaler Fernsehserien werden Modelle der Handyaneignung identifiziert und untersucht. Die Befunde zeigen, dass sich die Handynutzung - leicht zeitverzögert zur realen Entwicklung - auch in der Welt der Familienserien und wöchentlichen Soaps etabliert hat. Dabei liefert die Untersuchung dessen, wie das Mobiltelefon in fiktionalen Inhalten dargestellt wird, sowohl Einblicke in das Wirkpotenzial solcher Darstellungen auf das Verhalten der Rezipienten als auch Erkenntnisse zur weiteren Ausdifferenzierung der Aneignungsforschung im Sinne des MPA-Modells.
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