Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,7, Universität zu Köln, Veranstaltung: Hauptseminar in Bankbetriebslehre, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit der Entstehung von Finanzkrisen. Vor dem Hintergrundder aktuellen Finanzkrise scheint daher kaum eine Frage wichtiger als die nach der Entstehungsolch einer Krise. Sind es zufällige Ereignisse, die spontan auftreten oder unumgänglicheEreignisse, die dem Wirtschaftszyklus folgen? Bereits 2004 wiesenSchnabel and Shin in ihrer empirischen Studie über eine Welle von Bankeninsolvenzenin Nordeuropa 1763 darauf hin, dass sich Krisen schnell verbreiten und sich die Intermediäregegenseitig "anstecken", wenn sie stark vernetzt sind, was vor allem für moderneFinanzsystemen mit komplexen Derivatverträgen gilt. Die Richtigkeit dieserThese wurde durch die derzeitige Krise schmerzhaft bewiesen.Diese Arbeit soll dabei helfen, die Gründe solcher Finanzkrisen zu verstehen. Zunächstwerden in Abschnitt 2 wichtige theoretische Ansätze zu Finanzkrisen sowie deren Thesenvorgestellt. Daraufhin wird im Abschnitt 3 das Modell nach Allen and Gale zur FinancialFragility ausführlich erläutert. Der Begriff Financial Fragility beschreibt"[...]situations in which small shocks have a significant impact on the financial sytem". Neben dem Modell und dessen Gleichgewichten werden anschließend einigeErweiterungen vorgestellt. Es folgen verschiedene empirische Studien, in denen dieAutoren historische Finanzkrisen analysieren und nach Gründen für ihr Entstehen suchen.Dieser Teil greift einige theoretische Ansätze aus Abschnitt 2 erneut auf. Letztlichwerden in einem kurzen Fazit die Erkenntnisse dieser Arbeit zusammengefasst und einigekritische Anmerkungen zum Modell der Financial Fragility gemacht.
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