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Wie unsere Väter wurden, was wir sind. Biographischer Roman über das Leben des berühmt-berüchtigten Schriftstellers Arnolt Bronnen. Ein Brief, in dem der zwanzig Jahre jüngere Bruder sie um Hilfe bittet, wird für Barbara Bronnen zum Anlaß, mit ihm auf die Suche nach ihrem berühmt-berüchtigten Vater zu gehen. Andreas und sein Sohn Mathias sehen sich von den Beschuldigungen und Verleumdungen einer selbstgerechten Nachwelt in Haft genommen für einen Vater, von dem sie nichts wissen. Die Schwester soll helfen. So kommt es zu einer Winterreise durch Polen und Deutschland, bei der Andreas und…mehr

Produktbeschreibung
Wie unsere Väter wurden, was wir sind. Biographischer Roman über das Leben des berühmt-berüchtigten Schriftstellers Arnolt Bronnen.
Ein Brief, in dem der zwanzig Jahre jüngere Bruder sie um Hilfe bittet, wird für Barbara Bronnen zum Anlaß, mit ihm auf die Suche nach ihrem berühmt-berüchtigten Vater zu gehen. Andreas und sein Sohn Mathias sehen sich von den Beschuldigungen und Verleumdungen einer selbstgerechten Nachwelt in Haft genommen für einen Vater, von dem sie nichts wissen. Die Schwester soll helfen. So kommt es zu einer Winterreise durch Polen und Deutschland, bei der Andreas und Barbara Bronnen die Lebenssprünge ihres Vaters verfolgen. Auschwitz, Annaberg, Ostdeutschland und natürlich Berlin sind die Stationen einer Suche, die Stück für Stück das fast unglaubliche Leben des Schriftstellers Arnolt Bronnen enthüllt. War er der Sohn eines jüdischen Vaters? Oder stimmt die abenteuerliche Geschichte vom Seitensprung seiner Mutter? Wie brachte er es fertig, ein enger Freund vonBer t Brecht zu sein und gleichzeitig eine Geliebte mit Goebbels zu teilen? Wie wurde er Widerstandskämpfer in einem kleinen österreichischen Dorf? Was trieb ihn schließlich zum Kommunismus? Wer holte ihn in die DDR? Barbara Bronnen zeichnet in diesem sehr persönlichen Roman das faszinierende Bild eines Menschen, der die Widersprüche seiner Zeit in sich vereinte und zwei mörderische Ideologien durchlebte. Und wie bei ihrem Bruder Andreas wird diese Geschichte auch beim Leser Teilnahme, Wut und Lachen, aber vielleicht auch eine gewisse Befreiung hervorrufen.
Autorenporträt
Barbara Bronnen, geb. in Berlin, aufgewachsen in Österreich, studierte Germanistik und Philosophie in München, wo sie als freie Autorin lebt. Sie hat zahlreiche Romane, Erzählungen, Essays und Features veröffentlicht.
Rezensionen
Die genaue und sinnliche Darstellung dieser hundert Jahre (1895-2000) ist der Autorin so gelungen, dass sich auch die oft nachhinkende Literaturgeschichte mit diesem Roman befassen muss. 'Radio Bremen Zwei'

"'Die Lügen dieses Jahrhunderts fangen schon vor dem Leben an', kommentiert Barbara Bronnen die eine von vielen abstrusen Episoden aus der Biographie Arnolt Bronnens. So wie sie jetzt in diesem Roman nacherzählt wird, ist eine spannende Spurensuche daraus geworden, die im Grunde die absurde Geschichte des 20. Jahrhunderts gleich miterzählt." 'Bayerische Staatszeitung'

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

"Nach Hiltrud Häntzschel hat die Autorin hier eine Chance vertan, "ihren hochgeschraubten Anspruch unterhaltend einzulösen". Vom Konzept dieses Romans zeigt sich die Rezensentin zwar durchaus angetan, doch was sie am meisten an diesem Buch stört, ist der flockige Jargon der beiden Reisenden, der `geile Sound`. Häntzschel zitiert dafür einige einleuchtende Beispiele, etwa wenn Barbara Bronnens Bruder Andreas von `unheimlich süßen, niedlichen Püppchen` redet oder den Krieg im Iran 1985 mit `Uff! Paff! Wow!` kommentiert. Auch die "großen leeren Phrasen über die Ideologien des Jahrhunderts", die während der Reise im Übermaß geäußert würden, treffen in keinster Weise den Geschmack der Rezensentin. Doch besonders genervt zeigt sie sich von der "pseudozeitgeistig und infantil angelegten" Figur des Andreas - obwohl man ihrer Rezension entnehmen kann, dass die übrigen Personen in ihrem Urteil nicht wesentlich besser abschneiden.

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