Was, wenn man NICHT einer der Außerwählten ist, wie sie immer in den Büchern beschrieben werden? Wenn man nicht der Held ist, der sonst üblicherweise die Zombies bekämpft, oder die Seelenesser oder was immer gerade das nächste unheilbringende Wesen sein mag, das die Welt bedroht. Was, wenn man einer ist wie Mikey? Der einfach nur seinen Abschluss hinbekommen möchte und zum Schulball gehen und vielleicht irgendwann den Mut aufbringen, Henna um ein Date zu bitten - bevor irgendjemand die Schule in Schutt und Asche legt. Wieder mal. Denn manchmal gibt es stinknormale Probleme, die echt wichtiger sind als der nächste Weltuntergang, und angesichts derer man erkennt, dass das eigene ganz normale Leben absolut einzigartig und außergewöhnlich ist.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Cornelia Geissler erkennt in Patrick Ness einen ungewöhnlichen Autor, der Literatur als existenziell empfindet. So auch in diesem Buch, das sich um eine Gruppe Jugendlicher kurz vor Schulabschluss dreht. Um Verlust und die Bedeutsamkeit des nächsten Schritts geht es in der Geschichte, erklärt Geissler, aber auch um ganz normale Probleme an der Schwelle zum Erwachsensein. Fantastisch und schillernd, Fabelwesen als Metaphern für Ängste inklusive, schildert der Autor laut Geissler diese Phase im Leben seiner Figuren. Für Geissler gibt es keinen besseren Autor für den heranwachsenden Leser, als einen wie Ness, der tief bohrt in die Schichten der Adoleszenz.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Süßes Buch über ganz alltägliche Sorgen." Bravo Girl!