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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 3,0, Universität Koblenz-Landau (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Die Märchen der Brüder Grimm, Sprache: Deutsch, Abstract: "Und der Brunnen war so tief, so tief, daß man keinen Grund sah". Dies ist der Wortlaut des ersten Märchens der Brüder Grimm. Es weist dem Brunnen eine zentrale Stellung zu und steht als erster Text in der weit verbreiteten und viel gelesenen Sammlung.Auch in anderer Literatur kann man dem Brunnenmotiv begegnen. So sitzt Gretchen in Goethes Faust am Brunnenrand voller Trauer oder es…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 3,0, Universität Koblenz-Landau (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Die Märchen der Brüder Grimm, Sprache: Deutsch, Abstract: "Und der Brunnen war so tief, so tief, daß man keinen Grund sah". Dies ist der Wortlaut des ersten Märchens der Brüder Grimm. Es weist dem Brunnen eine zentrale Stellung zu und steht als erster Text in der weit verbreiteten und viel gelesenen Sammlung.Auch in anderer Literatur kann man dem Brunnenmotiv begegnen. So sitzt Gretchen in Goethes Faust am Brunnenrand voller Trauer oder es begegnet Joseph in der Bibel seiner zukünftigen Frau Rachel. Oder liest man die ersten Worte in Thomas Manns Joseph-Romanen, welche mit "Tief ist der Brunnen der Vergangenheit" beginnen.Das Motiv des Brunnens stellt sich in den Märchen als sehr vielschichtig dar. Es kann für Leben oder für Wiedergeburt stehen, es reflektiert das Seelenleben eines Menschen, es kann formen oder es steht für den Tod.Ob nun Taufwasser vom Brunnen geholt werden soll oder das Wasser, das einem durstigen Jungen Erquickung spenden soll, verwünscht wurde, oder etwas in den Brunnen fällt, er erfüllt in diesem Fall viele Funktionen.Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Darstellung des Brunnenmotivs in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm, die erstmals 1812 erschienen und heute zu den meist gelesenen und bekanntesten Werken der deutschen Literatur gezählt werden können.Nach einem kurzen Abriss über das Wesen des Volksmärchen sowie der Geschichte der Überlieferung der Kinder- und Hausmärchen, werden einzelne Märchen untersucht, in denen das Motiv des Brunnens auftaucht. Zuvor wird der Brunnen als Symbol untersucht, wobei hier eine Beschränkung auf dem Symbol des Lebens und des Todes liegt. Natürlich stellt der Brunnen im Märchen auch die Pforte zu einem magischen Reich dar, zu einer Zauberwelt, die typisch für das Märchen ist. Dies könnte daran liegen, dass ein Brunnen, vor allem ein tiefer Brunnen, dessen Schacht dunkel und unergründlich zu sein scheint, einen gewissen Sog ausübt, der magisch wirken kann.Den heutigen Menschen mag die immense Bedeutung des Brunnens verloren gegangen sein, doch jeder, der in brütender Hitze einmal einen Trunk vom Brunnen genommen hat, wird sich der wichtigen Bedeutung wohl wieder bewusst.