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,,Besteht nicht Schriftstellern vielleicht vorwiegend darin, daß der Schreibende beständig um die Hauptsächlichkeit herumgeht oder -irrt, als sei es etwas Köstliches, um eine Art heißen Brei herumzugehen?" Robert Walser war ein leidenschaftlicher Spaziergänger. Zahlreiche seiner Texte thematisieren das Spazierengehen oder weisen den unverbindlichen Stil eines Flaneurs auf. Das Motiv des Gehens bei Robert Walser lässt sich jedoch nur vordergründig als ein literarisches erfassen. In erster Linie bildet es eine Analogie zum eigenen Schreibprozess und kann daher als ein sprachästhetisches Motiv…mehr

Produktbeschreibung
,,Besteht nicht Schriftstellern vielleicht vorwiegend darin, daß der Schreibende beständig um die Hauptsächlichkeit herumgeht oder -irrt, als sei es etwas Köstliches, um eine Art heißen Brei herumzugehen?"
Robert Walser war ein leidenschaftlicher Spaziergänger. Zahlreiche seiner Texte thematisieren das Spazierengehen oder weisen den unverbindlichen Stil eines Flaneurs auf.
Das Motiv des Gehens bei Robert Walser lässt sich jedoch nur vordergründig als ein literarisches erfassen. In erster Linie bildet es eine Analogie zum eigenen Schreibprozess und kann daher als ein sprachästhetisches Motiv betrachtet werden.
Diese Arbeit greift den Zusammenhang von körperlicher und geistiger Bewegung, aber auch sinnlicher Wahrnehmung, sowie eine Verbindung zwischen Gehen und Schreiben bei Robert Walser auf. Der Schwerpunkt liegt dabei auf seinen Werken ,,Geschwister Tanner", ,,Der Spaziergang" sowie der ,,Räuber-Roman".
Autorenporträt
Ulrike Leistenschneider, Jg. 1981, studierte an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz Deutsche Philologie, Philosophie und Katholische Theologie. Sie lebt und arbeitet in München.