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Ein Attentat, das Deutschland erschütterte. Ein Ermittler, der die Wahrheit ans Licht bringt.Das Bundeskriminalamt bittet seinen früheren Zielfahnder und heutigen Privatermittler Georg Dengler um Mithilfe: Er soll die Akten der damaligen Sonderkommission Theresienwiese über den verheerenden Anschlag auf das Münchner Oktoberfest 1980 prüfen. Dengler denkt zunächst, es sei ein leichter Auftrag, doch schon bald entdeckt er die ersten Widersprüche.Warum wurde in dem Abschlussbericht der Sonderkommission behauptet, es handele sich bei dem Attentäter um einen Einzelgänger, während glaubhaf...
Ein Attentat, das Deutschland erschütterte. Ein Ermittler, der die Wahrheit ans Licht bringt.
Das Bundeskriminalamt bittet seinen früheren Zielfahnder und heutigen Privatermittler Georg Dengler um Mithilfe: Er soll die Akten der damaligen Sonderkommission Theresienwiese über den verheerenden Anschlag auf das Münchner Oktoberfest 1980 prüfen. Dengler denkt zunächst, es sei ein leichter Auftrag, doch schon bald entdeckt er die ersten Widersprüche.
Warum wurde in dem Abschlussbericht der Sonderkommission behauptet, es handele sich bei dem Attentäter um einen Einzelgänger, während glaubhafte Zeugenaussagen ihn unmittelbar vor der Tat mit weiteren Personen gesehen haben? Als Dengler tiefer in den Fall eintaucht und unbequeme Fragen stellt, gerät er selbst ins Fadenkreuz mächtiger Interessen.
In »Das München-Komplott« entwickelt Wolfgang Schorlau aus realen Geschehnissen einen packenden Politthriller, der von der ersten bis zur letzten Seite in Atem hält.
Alle Fälle von Georg Dengler:
Die blaue ListeDas dunkle SchweigenFremde WasserBrennende KälteDas München-KomplottDie letzte FluchtAm zwölften TagDie schützende HandDer große PlanKreuzberg BluesBlack Forest
Die Bücher erzählen eigenständige Fälle und können unabhängig voneinander gelesen werden.
Das Bundeskriminalamt bittet seinen früheren Zielfahnder und heutigen Privatermittler Georg Dengler um Mithilfe: Er soll die Akten der damaligen Sonderkommission Theresienwiese über den verheerenden Anschlag auf das Münchner Oktoberfest 1980 prüfen. Dengler denkt zunächst, es sei ein leichter Auftrag, doch schon bald entdeckt er die ersten Widersprüche.
Warum wurde in dem Abschlussbericht der Sonderkommission behauptet, es handele sich bei dem Attentäter um einen Einzelgänger, während glaubhafte Zeugenaussagen ihn unmittelbar vor der Tat mit weiteren Personen gesehen haben? Als Dengler tiefer in den Fall eintaucht und unbequeme Fragen stellt, gerät er selbst ins Fadenkreuz mächtiger Interessen.
In »Das München-Komplott« entwickelt Wolfgang Schorlau aus realen Geschehnissen einen packenden Politthriller, der von der ersten bis zur letzten Seite in Atem hält.
Alle Fälle von Georg Dengler:
Die blaue ListeDas dunkle SchweigenFremde WasserBrennende KälteDas München-KomplottDie letzte FluchtAm zwölften TagDie schützende HandDer große PlanKreuzberg BluesBlack Forest
Die Bücher erzählen eigenständige Fälle und können unabhängig voneinander gelesen werden.
Wolfgang Schorlau lebt und arbeitet als freier Autor in Stuttgart. Neben den elf Dengler-Krimis hat er die Romane 'Sommer am Bosporus' und 'Rebellen' veröffentlicht sowie 'Das brennende Klavier', die Biografie der Jazzlegende Wolfgang Dauner - und zusammen mit Claudio Caiolo die Venedig-Krimis um Commissario Morello. 2006 wurde er mit dem Deutschen Krimipreis, 2012 und 2014 mit dem Stuttgarter Krimipreis sowie 2019 und 2025 mit dem Stuttgarter Ebner-Stolz-Wirtschaftskrimipreis ausgezeichnet.
Produktdetails
- KiWi Taschenbücher 1114
- Verlag: Kiepenheuer & Witsch
- Artikelnr. des Verlages: 4000944
- 26. Aufl.
- Seitenzahl: 336
- Erscheinungstermin: 23. November 2009
- Deutsch
- Abmessung: 123mm x 186mm x 27mm
- Gewicht: 296g
- ISBN-13: 9783462041323
- ISBN-10: 3462041320
- Artikelnr.: 26366457
Herstellerkennzeichnung
Kiepenheuer & Witsch GmbH
Bahnhofsvorplatz 1
50667 Köln
produktsicherheit@kiwi-verlag.de
»Krimis, die der politischen Wirklichkeit so nah auf den Pelz rücken und so unangenehme Fragen aufwerfen - die brauchen wir.« Christian Möller 1LIVE
BEÄNGSTIGENDE NÄHE
Wo viele andere Kriminalgeschichten scheinbar in einem Vakuum und somit fern aktueller Ereignisse spielen, schafft Schorlau scheinbar mühelos eine beinahe beängstigende Nähe zur Realität. Insbesondere derjenige, der die Schauplätze (v.a. …
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BEÄNGSTIGENDE NÄHE
Wo viele andere Kriminalgeschichten scheinbar in einem Vakuum und somit fern aktueller Ereignisse spielen, schafft Schorlau scheinbar mühelos eine beinahe beängstigende Nähe zur Realität. Insbesondere derjenige, der die Schauplätze (v.a. Stuttgart und München) kennt, kann sich dem Buch kaum entziehen. Jedoch darf "Das München-Komplott" keinesfalls als reiner Krimi gesehen werden, sondern muss vielmehr als ein kritisches Werk gegenüber Gesellschaft und Politik verstanden werden.
Der Autor bindet dabei geschickt Themen der jüngsten Vergangenheit in seine Geschichte mit ein. Diese Verweise stören den Handlungsfluss nicht im Geringsten, sondern ziehen ganz im Gegenteil den Leser noch tiefer hinein in ein Spiel um Macht und Einfluss.
Als Ausgangspunkt dient Schorlau das Oktoberfest-Attentat aus dem Jahr 1980. Die Hauptperson, Dengler, erhält den Auftrag die alten Akten nochmals zu überprüfen. Neben diesem Haupt-Handlungsstrang finden sich noch einige weitere. Diese, zunächst zusammenhanglos, dann aber mit der Zeit immer näher an die Handlung rund um Dengler rückend, machen einen besonderen Reiz des Buches aus, da hier neue Fragen aufgeworfen und bis dato noch unbekannte Details enthüllt werden. Am Schluss münden die einzelnen Handlungsstränge ineinander und zuvor nur erahnte Vermutungen werden zur Gewissheit. Die Figuren entwickeln sich im Lauf der Geschichte stetig weiter und manch ein Blick in das Seelenleben der Akteure verdeutlicht die Akribie, mit der Schorlau an seinen Figuren feilt.
Und je weiter die Geschichte fortschreitet, desto tiefer dringen auch die Schatten der Vergangenheit in Denglers Leben ein. Was für diesen zunächst als harmloses Aktenstudium begann, endet schließlich mit einem Mordversuch ans einer Person. Der Ermittler schlittert, ohne, dass er oder der Leser es im Einzelnen bewusst wahrnehmen, immer tiefer in einen Sumpf aus Verschwiegenheit und Brutalität.
Schorlaus Sprache ist klar und minimalistisch. Dieser Schreibstil führt aber leider an einigen Stellen dazu, dass einzelne Abschnitte recht oberflächlich erscheinen. Schorlau hat scheinbar sehr genau für dieses Buch recherchiert. Es wäre schön gewesen, wenn er dies durch ausführlichere Beschreibungen hier und da auch zusätzlich untermauert hätte.
Insgesamt ist dem Autor ein sehr lesenswertes Buch gelungen, dessen Realitätsnähe dem Leser durchaus kalte Schauer über den Rücken laufen zu lassen vermag. Gerne mehr davon!
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Der Bombenanschlag auf das Münchner Oktoberfest 1980 zählt zu den schwersten Terroranschlägen der deutschen Nachkriegsgeschichte. Zahlreiche Ungereimtheiten in den Ermittlungen liefern Stoff für Spekulationen und Mutmaßungen. Die Frage nach dem „Warum?“ …
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Der Bombenanschlag auf das Münchner Oktoberfest 1980 zählt zu den schwersten Terroranschlägen der deutschen Nachkriegsgeschichte. Zahlreiche Ungereimtheiten in den Ermittlungen liefern Stoff für Spekulationen und Mutmaßungen. Die Frage nach dem „Warum?“ beschäftigt immer wieder Autoren und Journalisten und so entstehen Werke wie, in diesem Fall, Wolfgang Schorlaus „Das München Komplott“.
Sein Ermittler Georg Dengler ermittelt im Fall „Theresienwiese“. Was anfangs noch als simple Aufarbeitung alter Akten anmutet, entwickelt sich rasch zum gefährlichen Katz- und Mausspiel. Die Brisanz dieser Story liegt hier in dem zeit- und realitätsnahem Thema. Der Leser merkt kaum, wo die Fakten enden und die fiktive Geschichte beginnt, da die Grenze verschwimmt.
Ob mit oder ohne Vorwissen, dieses Buch fesselt, empört, verunsichert. Es lässt ernste Zweifel aufkommen, an der Sicherheit unseres Systems und wirft neue Fragen auf.
Von der ersten bis zur letzten Seite war ich im Bann dieses packenden und gut recherchierten Polit-Thrillers. Ein Buch, das nicht spurlos an seinem Leser vorbeigeht.
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AKTUELL UND REALITÄTSNAH
Georg Dengler, früher ein Polizeibeamter und heute ein Privatdetektiv, bekommt von dem Bundeskriminalamt einen Auftrag, den vor 30 Jahren am Oktoberfest verübten Bombenanschlag neu zu überprüfen. Damals wurden die Ermittlungen schnell …
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AKTUELL UND REALITÄTSNAH
Georg Dengler, früher ein Polizeibeamter und heute ein Privatdetektiv, bekommt von dem Bundeskriminalamt einen Auftrag, den vor 30 Jahren am Oktoberfest verübten Bombenanschlag neu zu überprüfen. Damals wurden die Ermittlungen schnell abgeschlossen, es handelte sich angeblich um einen Einzeltäter und der wurde gleich am Tatort tot aufgefunden. Das größte Verbrechen in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland verschwand fast unbemerkt aus der öffentlichen Wahrnehmung und Erinnerung. Was ist der Grund, der Fall heute neu aufzurollen? Wie gefährlich kann die Nachforschung für Dengler und auch für seine Freunde sein?
Das ist schon der fünfte Fall des Privatermittlers Dengler, allerdings mein erster Fall von ihm. Der Autor Wolfgang Schorlau war mir bisher völlig unbekannt. Desto größer war mein Interesse, sein Buch „Das München-Komplott“ nach der Leseprobe vollständig zu lesen. Und meine Erwartungen wurden erfüllt.
Das ist ein spannender Polit-Thriller, der sich sehr kurzatmig lesen lässt. Die Handlung entwickelt sich rasch, die kurzen Abschnitte, die jeweils aus einer anderen Perspektive geschrieben sind, versprechen keine Langeweile und so ist es tatsächlich. Die Spannung hält bis zur letzten Seite. Der Stil ist flüssig, nicht trocken und trotzdem ohne Schönfärbereien, die Sprache eher einfach und nicht mit den Spezialbegriffen überlastet. Alle Personen sind sehr lebendig dargestellt, manche ganz humorvoll.
Die Fakten sprechen für sich. Alle Fäden ziehen sich nach oben. Alle werden von allen überwacht und verfolgt. Ob es wirklich so sein kann in unserem demokratischen Land? Dem Autor gelingt es, dem Leser klar zu machen, dass für die Geheimdienste nichts unmöglich ist. Dabei spielen die einzelnen Menschensschicksale keine Rolle, egal um wie viel es sich dabei handelt. Ob man daran glaubt oder nicht... Ich traue den Amerikanern alles zu. So könnten sie, ganz nach ihrem Plan, nicht nur die Neonazis zu der Niederschlagung der Unruhen von Arbeitslosen einbeziehen, sondern auch diese Unruhen selbst organisieren :-( Welcher Arbeitslose kämpft heute freiwillig und ohne Motivation auf den Barrikaden? Der verrückte NATO-Plan scheint die Motivationen für alle Fälle parat zu haben. Und die notwendigen, gut ausgebildeten Leute auch. Das im Anhang befindende Field Manual 30-31 lässt einen Schauer über den Rücken laufen. Ob es wirklich existiert?
„Finden und Erfinden“ – was ist wahr in der Geschichte und was nur der Fantasie des Autors entsprungen? Ob es als eine Vorwarnung nehmen muss? Und ob man etwas dagegen unternehmen kann? Das Buch lädt zum Nachdenken ein.
Mit der publizistischen Überzeugungskraft teilt uns der Autor seine Ansichten. Das macht das Buch noch aktueller. Die Finanzkrise, die Bundestagwahl 2009, Zitaten von heutigen Politikern oder deren skandalöse Entlarvungen, – der Roman spielt vor einem konkreten sozialpolitischen Hintergrund, gestützt auf reelle Fakten.
Etwas unglaubwürdig fand ich die Szene des „Kampfes“ zwischen Dengler und Leitner. Obwohl die nach Denglers Maß gefertigte Puppe schon früher nicht umsonst im Plot erwähnt wurde, konnte ich doch kaum glauben, dass dieser Sherlock Holmes’ Trick (mit der Wachspuppe in „Das leere Haus“) von einem modernen Autor für sein gegenwärtiges Werk auch ernst genommen wird. Für mich war es ein bisschen komisch.
Auch nicht besonders gut fand ich die Idee, diesen „gerechten“ Rächer Merkle in die Handlung einzubauen. Wieder ein Einzeltäter, seine (auch nicht guten) Taten wären aber nicht so leicht zu verwirklichen, weil er über keine NATO-Macht und keine NATO-Mittel verfügt. Diese gerade Linie fand ich ein wenig kindisch.
Im Ganzen hat mir jedoch das Buch sehr gefallen und ich werde bestimmt alle vier frühere Denglers Fälle lesen und freue mich, wenn der Autor Wolfgang Schorlau ihn mit weiteren Ermittlungen beauftragt.
Das Buch ist fesselnd, empfehlenswert für alle, die sich für Polit-Krimi interessieren.
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Endlich ist Dengler zurück..sein neuer Fall führt ihn an seine Grenzen, weil seine Ermittlungen und Nachforschungen gewisse Leute zu verhindern versuchen...auch sein treuer Freund bleibt von der Brutalität der Gegner nicht verschont..Spannend bis zur letzten Seite...
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Oktoberfest 1980 in München: Eine Bombe explodiert in einem Mülleimer, zahlreiche Menschen sterben und werden verletzt, es ist der schwerste Terrorschlag in der deutschen Geschichte. Schnell einigt sich die Polizei darauf, dass es ein rechtsradikaler Einzeltäter war, der den Anschlag …
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Oktoberfest 1980 in München: Eine Bombe explodiert in einem Mülleimer, zahlreiche Menschen sterben und werden verletzt, es ist der schwerste Terrorschlag in der deutschen Geschichte. Schnell einigt sich die Polizei darauf, dass es ein rechtsradikaler Einzeltäter war, der den Anschlag ausgeführt hat und dabei zu Tode kam. Doch einige Zeugen sagen aus, dass sie mehrere Männer kurz vor dem Anschlag an besagtem Mülleimer gesehen haben. Der Privatermittler Georg Dengler wird vom neuen Chef des BKA beauftragt, den Fall neu aufzurollen. Dabei schickt er ihn und seine Freunde in große Gefahr, ohne davon zu wissen. Denn der Fall zieht weite Kreise in LKA, BKA, Verfassungsschutz und sogar ausländischen Geheimdiensten.
Dieser Krimi von Wolfgang Schorlau ist der bisher unheimlichste, wenn man davon ausgeht, dass seine Spekulationen wahr sein könnten. Was wäre, wenn die Polizei nicht immer nur zum Schutz der Bevölkerung agiert, sondern vielmehr Teile vollkommen korrupt sind und die gesellschaftliche Meinung beeinflussen wollen? Gleichzeitig geht er Spuren der V-Leute in der NPD und der rechtsradikalen Szene nach und sein Ermittler Dengler deckt unangenehme Zusammenhänge auf. Dennoch ist es schwer vorstellbar, was Dengler dort ermittelt und so muss man sich immer wieder klar machen, dass die Romane vor allem eines sind: Kriminalromane, also Fiktion. Kein Tatsachenbericht, keine journalistische investigative Recherche. Dies tut den Büchern jedoch keinen Abbruch, sie bleiben spannend und hochpolitisch. Die Hauptfigur Georg Dengler und auch seine Freunde agieren sympathisch wie immer, dieses mal steht der Horoskopeschreiber Klein mit ihm im Mittelpunkt, eine ungewollt komische Figur in der Truppe um den ehemaligen BKA-Beamten.
Auch wenn dieser Krimi manchmal eine leichte Tendenz zur Verschwörungstheorie zu entwickeln scheint, ist er handwerklich großartig gemacht, logisch aufgebaut und hochgradig spannend bis zur letzten Seite.
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Der ehemalige BKA-Mitarbeiter, und heutiger Privatermittler, Georg Dengler bekommt vom BKA die alten Ermittlungsakten des Attentates auf dem Münchener Oktoberfest 1980.
Erst skeptisch, was er mit dem alten Fall soll, liest er sich durch die Akten, und nach und nach ergeben sich Ungereimtheiten …
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Der ehemalige BKA-Mitarbeiter, und heutiger Privatermittler, Georg Dengler bekommt vom BKA die alten Ermittlungsakten des Attentates auf dem Münchener Oktoberfest 1980.
Erst skeptisch, was er mit dem alten Fall soll, liest er sich durch die Akten, und nach und nach ergeben sich Ungereimtheiten in den Ermittlungen. Erst widerwillig, doch dann auch persönlich betroffen, taucht Dengler weiter ein in den politischen und geheimdienstlichen Sumpf von nationalen und internationalen Interessen, die unfassbar zu sein scheinen.
Allein der Text von Pier Paolo Pacoline am Anfang des Buches ist schon sehr denkwürdig. Das Nachwort des Autors fand ich sehr gut, die Erklärung wie es zu diesem Roman kam und was auf Tatsachen beruht. So wird dieses Attentat wenigstens wieder in Erinnerung gerufen die Leiden der unschuldigen Opfer aus der Vergessenheit geholt. Die Figuren und Handlung sind frei erfunden, doch wie viel Wahrheit steckt dahinter? Wie weit werden wir alle von einer stillen Macht manipuliert? Wie es sein könnte wird dem Leser in diesem Roman sehr gut vor Augen geführt und es macht einen fassungslos, auch wenn vielleicht einiges schon immer geahnt wurde.
Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Der Handlungsaufbau, mit relativ kurzen Kapiteln, treibt die Geschichte gut voran. Die Informationen, Schauplatzwechsel kommen genau an den richtigen Stellen. Dazu noch gute Hintergrundinformationen, wie dem Field Manuel, runden diesen Politkrimi ab. Ich habe selten so einen guten, mit wahren Hintergründen, Krimi gelesen, der auch noch in Deutschland spielt, gut recherchiert ist und so zum Nachdenken bringt. Für mich ein absolut empfehlenswertes Buch, und ich hoffe, dass der Autor so weiter macht.
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Bei diesem Krimi handelt es sich um eine wahre Geschichte. Es geht um das Attentat auf das Münchener Oktoberfest am 26.09.1980. Es war der schwerste Bombenanschlag in der Geschichte Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Und doch ist dieser Anschlag heute nicht mehr im öffentlichen …
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Bei diesem Krimi handelt es sich um eine wahre Geschichte. Es geht um das Attentat auf das Münchener Oktoberfest am 26.09.1980. Es war der schwerste Bombenanschlag in der Geschichte Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Und doch ist dieser Anschlag heute nicht mehr im öffentlichen Bewusstsein.
Dieses ist mein erstes Buch , das ich von Wolfgang Schorlau gelesen habe. Georg Dengler, früher Zielfahnder beim Bundeskriminalamt, jetzt Privatdetektiv ermittelt hier in seinem fünften Fall.
Dengler wird vom BKA gebeten, die Akten der damaligen Sonderkommission Theresienwiese zu prüfen. Er liest die Akten, reist nach München an den Ort des Geschehens und ist emotional sehr berührt. Bald deckt er Widersprüche in den Ermittlungen auf.
Die Geschichte erzählt parallel von der Staatssekretärin, die ein Familiengeheimnis bewahrt und gegen die NPD vorgehen möchte. Außerdem werden ehemalige Mitglieder der NATO ermordet.
In Denglers Stammlokal trifft er sich mit seinen 3 Freunden. Dabei lernen sie eine Frau kennen, in die sich einer der Freunde unsterblich verliebt.
Zunächst wird im Buch nicht klar, wie diese Geschichten zusammenhängen. Aber am Ende fügt sich alles wunderbar zusammen.
Dieses Buch habe ich wirklich verschlungen. Ungewöhnlich fand ich die Einteilung in Kapitel mit eigenen Überschriften. Am Ende des Buches ist ein Original-Dokument abgedruckt.
Wolfgang Schorlau schreibt absolut aktuell und hat gründlich recherchiert.Ich werde jetzt auf jeden Fall auch noch die ersten 4 Fälle von Dengler lesen.
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