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Ein Plädoyer für das »Autorenmuseum«.Von Künstlern oder Sammlern gegründete Museen sind Publikumsmagneten und werfen wichtige Fragen zur Geschichte und Entwicklung der Kunstmuseen im Allgemeinen auf. Im Gegensatz zu großen »enzyklopädischen« Museen liegt ihr besonderer Wert auf Erfahrung und Intimität. Sie bleiben mit der Person ihrer Gründer verbunden und fungieren als Denkmäler und Mausoleen. Trotz dieser Anziehungskraft, vieler neuer Gründungen und einer Fülle an Dokumentationen wurde bisher keine allgemeine Untersuchung zu diesem Thema unternommen. »Das Museum als Erfahrung« beschreibt und…mehr

Produktbeschreibung
Ein Plädoyer für das »Autorenmuseum«.Von Künstlern oder Sammlern gegründete Museen sind Publikumsmagneten und werfen wichtige Fragen zur Geschichte und Entwicklung der Kunstmuseen im Allgemeinen auf. Im Gegensatz zu großen »enzyklopädischen« Museen liegt ihr besonderer Wert auf Erfahrung und Intimität. Sie bleiben mit der Person ihrer Gründer verbunden und fungieren als Denkmäler und Mausoleen. Trotz dieser Anziehungskraft, vieler neuer Gründungen und einer Fülle an Dokumentationen wurde bisher keine allgemeine Untersuchung zu diesem Thema unternommen. »Das Museum als Erfahrung« beschreibt und analysiert dieses Phänomen von seinen Anfängen in Europa um 1800 bis zur weltweiten Verbreitung heute.In fünfzehn Fallstudien werden einzelne Museen - darunter die Sammlung Schack in München, die Barnes Foundation in Philadelphia und das »Museum der Unschuld« in Istanbul - eingehend untersucht und mit mehr als hundert anderen verglichen. »Das Museum als Erfahrung« ist als Reisebericht und Dialog zwischen einem Architekten und einem Kunsthistoriker geschrieben, um dem subjektiven Erlebnis gerecht zu werden. Reich illustriert mit bisher unveröffentlichten Dokumenten stellt es ein Handbuch dar, das wie ein Roman gelesen werden kann. Es plädiert für die Relevanz der »Autorenmuseen« und ihrem Vorbildcharakter zu einer Zeit, in der das Modell des Museums als globales Unternehmen in einer Krise steckt.
Autorenporträt
Dario Gamboni ist emeritierter Professor für Kunstgeschichte an der Université de Genève. Er war an zahlreichen Institutionen in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien zu Gast, hat Ausstellungen kuratiert und viele Bücher verfasst, unter anderem Paul Gauguin: The Mysterious Centre of Thought (2014); Potential Images: Ambiguity and Indeterminacy in Modern Art (2002); Odilon Redon: Das Faß Amontillado. Der Traum eines Traumes (1998) und Zerstörte Kunst. Ikonoklasmus und Vandalismus im 20. Jahrhundert (1998).
Rezensionen
»(ein) Plädoyer für das angeblich unzeitgemäß gewordene Künstler- und Sammlermuseum« (Roger Fayet, Die Schweizer Museumszeitschrift, Mai 2023) »Vorgeführt wird eine Kunstgeschichte, die nicht weniger geistreich ist als ihr Gegenstand.« (Angela Matyssek, Zeitschrift für Kunstgeschichte, 2023)