Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 2,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Musikwissenschaft), Veranstaltung: Seminar. Hindemiths Schaffen in den 1920er Jahren., Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit untersucht das Musikalische Hörspiel "Sabinchen" von Paul Hindemith, das 1930 uraufgeführt wird und dem die alte Moritat "Sabinchen war ein Frauenzimmer" zugrunde liegt. Zunächst wird die Rahmensituation zur Entstehung des Hörspiels ergründet: In welchem Lebensabschnitt Hindemiths komponiert er "Sabinchen" und in welchem Zusammenhang?Anschließend folgt eine Analyse des Hörspiels. Dafür werden Text und Musik zunächst getrennt voneinander erforscht. Da der Text von Robert Seitz stammt und die Musik von Paul Hindemith komponiert wird, ist eine erste Aufgliederung sinnvoll. Die Autoren arbeiten zwar eng zusammen, doch lassen sich Einzelheiten in Text und Musik separat noch genauer klären. So zeigt sich jedeVeränderung des ursprünglichen Textes sowie hinzugefügte Passagen und deren Auswirkungen auf den Inhalt. Bei der Untersuchung der Musik werden hauptsächlich die Einsätze von Geräuschen deutlich, die die erzählte Geschichte beleben und die Möglichkeiten der Gattung Musikalisches Hörspiel aufweisen. Das vierte Kapitel der Arbeit widmet sich Rezensionen des Stückes und der erreichten Hörerschaft. Dabei zeigt sich, dass obwohl das Medium Radio ein breit gefächertes Publikum bedient, "Sabinchen" gerade für seine Massentauglichkeit kritisiert wird. Im abschließenden Fazit werden die Ergebnisse der Untersuchung des Hörspiels zusammengefasst und ausgewertet.Zur Analyse des Notentextes dient die Partitur der Hindemith-Gesamtausgabe, die, gemeinsam mit dem Leihmaterial des Verlages, die einzige Edition des Stückes darstellt. Eine Kopie der Partitur befindet sich im Anhang der vorliegenden Arbeit (siehe Anhang 3). Eine Aufnahme des Hörspiels stellt die Website "Rundfunkschätze" zur Verfügung. Dort ist ein Mitschnitt der ersten Radioübertragung vom 22. Juni 1930 zu hören. Zwar dauert die Aufnahme nur knapp 14 Minuten, statt der 18 Minuten Aufführungsdauer, da scheinbar die Aufnahme der Takte 40 von Teil 3 bis Takt 13 von Teil 4 fehlen, doch bietet sie jedem Interessierten einen einfachen Zugang zu dem Hörspiel, von dem es bisher keine Aufnahme zu kaufen gibt. Eine CD ist laut Website jedoch in Vorbereitung.
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