Ich habe zu meinem Geburtstag das Buch "Das muss das Boot abkönnen" von Stefan Krücken geschenkt bekommen. Ich bin ehemaliger Seemann und gleichzeitig ein Bücherwurm, habe das Buch als Urlaubslektüre eingepackt und mich auf einen eventuellen Schlechtwettertag gefreut.
Doch als dann tatsächlich
dieser Schlechtwettertag kam und ich mich mit diesem Buch auf den Balkon zurückzog, war nicht nur das…mehrIch habe zu meinem Geburtstag das Buch "Das muss das Boot abkönnen" von Stefan Krücken geschenkt bekommen. Ich bin ehemaliger Seemann und gleichzeitig ein Bücherwurm, habe das Buch als Urlaubslektüre eingepackt und mich auf einen eventuellen Schlechtwettertag gefreut.
Doch als dann tatsächlich dieser Schlechtwettertag kam und ich mich mit diesem Buch auf den Balkon zurückzog, war nicht nur das Wetter schlecht, sondern nach wenigen Seiten auch meine Laune.
Schon in der ersten Geschichte "Mut statt Wut" wurde das Buch schon auf der dritten Seite (!) politisch und es wurde gegen vermeintliche Populisten, "vor allem der AfD", gehetzt. (Seite 11) Diese einseitige politische Hetze zieht sich durch das ganze Buch - es wird die offizielle Propaganda vom russischen Angriffskrieg übernommen, die Nordstream-Pipelines wurden "abgeklemmt" und nicht etwa gesprengt, (Seite 16), die AfD wird als "völkische Bewegung" diffamiert, (Seite 17), die IPCC-Propaganda des vermeintlich menschgemachtes Klimawandels wird auf Seite 19 gepflegt. Natürlich darf die Verbindung von Björn Höcke und Faschismus nicht fehlen (Seite 17).
Ich habe mich dann durch die gesamten 188 Seiten dieses Werks gequält, aber diese politisch einseitige Hetze zieht sich durch das gesamte Buch. Am Ende auf Seite 173 werden sogar noch die vermeintlichen "Corona-Leugner" diffamiert, obwohl sich die Verschwörungstheorien der Impfsketiker mittlerweile durchweg als korrekt herausgestellt haben.
Ich bin selbst Seemann gewesen, ich bin in der Spitze unter Spiegeleiflagge mit 13 verschiedenen Nationen an Bord gefahren und hatte nie irgendwelche Probleme, Vorurteile oder Aversionen. Ich bezeichne mich als durchaus multikulturell. Aber wenn ich mich auf eine unterhaltsame Urlaubslektüre freue, möchte ich nicht mit einer einseitigen, stramm linken politischen Agenda konfrontiert werden.
Abgesehen davon sind auch die Geschichten größtenteils aufgewärmt und altbacken - wie oft ist das Schicksal der "Flying Enterprise" mittlerweile thematisiert worden?
Fazit: dieses Buch ist keine Unterhaltungslektüre, sondern verfolgt eine politisch stramm linke Agenda und kann in Richtung "Haltungsjournalismus" interpretiert werden. Dieses Buch mag eine Empfehlung für selbsternannte gute Menschen und links-grün-woke Realitätsverweigerer sein (die aber in aller Regel niemals zur See gefahren sein dürften und den Begriff "harte Arbeit" allenfalls aus marxistischer Kampfliteratur kennen). Dieses Buch taugt noch nicht einmal für den Altpapiercontainer, sondern ich habe es über den Hausmüll entsorgen müssen.