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Die Kultur- und Wissenschaftsgeschichte des Traums zwischen 1850 und 1900 aus interdisziplinärer und länderübergreifender Perspektive.Zwischen 1850 und 1950 entfaltet sich ein produktives Zusammenspiel zwischen neuen Traumtheorien, wie sie in Psychologie, Medizin, Philosophie und Ästhetik diskutiert werden, und innovativen Darstellungsformen des Traums in den Wissenschaften - aber auch in Literatur, bildender Kunst und im Film.In Band 1 geht es zunächst um die Formierung eines neuen Traumwissens: Psychologisch-psychiatrische Forschungsansätze, die empirische und experimentelle Methoden…mehr

Produktbeschreibung
Die Kultur- und Wissenschaftsgeschichte des Traums zwischen 1850 und 1900 aus interdisziplinärer und länderübergreifender Perspektive.Zwischen 1850 und 1950 entfaltet sich ein produktives Zusammenspiel zwischen neuen Traumtheorien, wie sie in Psychologie, Medizin, Philosophie und Ästhetik diskutiert werden, und innovativen Darstellungsformen des Traums in den Wissenschaften - aber auch in Literatur, bildender Kunst und im Film.In Band 1 geht es zunächst um die Formierung eines neuen Traumwissens: Psychologisch-psychiatrische Forschungsansätze, die empirische und experimentelle Methoden entwickeln, verdrängen die von Idealismus und Magnetismus dominierten Diskurse über den Traum. Des Weiteren entstehen neue Formen künstlerischer und literarischer Auseinandersetzung mit dem »nächtlichen Selbst«. Die Beiträge stellen zwei zentrale Aspekte in den Mittelpunkt: die Strategien des sprachlichen oder bildlichen Zugriffs auf Träume, die nie unmittelbar wahrgenommen, sondern nur erinnert werden können, und die Frage, welchen Beitrag Traumwissen und Traumkunst zur Neukonzeption von Subjektivität geleistet haben.Band 2 erscheint 2020 und wird die Jahre 1900 bis 1950 behandeln.
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Autorenporträt
Marie Guthmüller ist Professorin für romanische, insbesondere französischsprachige Literaturen an der HU Berlin. Sie veröffentlichte zahlreiche Untersuchungen zur französischen und italienischen Literatur des 18. bis 21. Jahrhunderts mit Schwerpunkt auf dem Dialog zwischen der »schönen« Literatur und den Wissenschaften von Seele und Psyche.Veröffentlichungen u.a.: Jenseits von Freud? Der Traum in der italienischen Moderne (2020); Schwindend Schreiben (zus. mit Susanne Goumegou und Annika Nickenig, 2011); Der Kampf um den Autor (2007).

Hans-Walter Schmidt-Hannisa ist Professor für Germanistik und Leiter des German Departments an der National University of Ireland, Galway. Veröffentlichungen zur Literatur der Goethezeit und des 20. Jahrhunderts, zur Geschichte des Lesens und zur Literatur- und Kulturgeschichte des Traums.
Rezensionen
»ein ausgesprochen spannendes Buch« (Waldemar Fromm, www.literaturkritik.de, 11.05.2017) »Die Beiträge liefern einen überaus sachkundigen sowie fundierten Einblick in das skizzierte Forschungsfeld.« (Angela Calderón Villarino, Philologie im Netz, 80/2017) »differenziert und facettenreich« (Paul Strohmaier, Romanische Forschungen 131, 2019)