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Seit 1986 liegt der Nachlass von Emil Steffann (1899-1968) im Deutsches Architekturmuseum Frankfurt. "Das naheliegende Einfache, Emil Steffann und die Baukunst 1921 bis 1968", ist die erste, chronologische Zusammenschau seines Gesamtwerkes. Sie erschließt neue Dokumente. Als Bildhauer und Weggefährte von Rudolf Schwarz findet Steffann auf Umwegen zum Bauen und errichtet 1921, vor 100 Jahren, sein erstes Haus in Lübeck. Die drei Kapitel entsprechen den drei Werk- und Lebensabschnitte von Steffann, dem Früh-, Haupt- und Spätwerk. Sie kommen mit den Studien des unvollendeten Alterswerks an ein…mehr

Produktbeschreibung
Seit 1986 liegt der Nachlass von Emil Steffann (1899-1968) im Deutsches Architekturmuseum Frankfurt. "Das naheliegende Einfache, Emil Steffann und die Baukunst 1921 bis 1968", ist die erste, chronologische Zusammenschau seines Gesamtwerkes. Sie erschließt neue Dokumente. Als Bildhauer und Weggefährte von Rudolf Schwarz findet Steffann auf Umwegen zum Bauen und errichtet 1921, vor 100 Jahren, sein erstes Haus in Lübeck. Die drei Kapitel entsprechen den drei Werk- und Lebensabschnitte von Steffann, dem Früh-, Haupt- und Spätwerk. Sie kommen mit den Studien des unvollendeten Alterswerks an ein offenes Ende und vermitteln auf drei Wegstrecken: der Weimarer Republik und Lübeck, der nationalsozialistischen Diktatur und Boust (Lothringen), der Bonner Republik und Bonn-Mehlem grundlegende Beiträge für ein zu erneuerndes Bau- und Siedlungswesen. Im Vordergrund steht abgesehen von der Notscheune in Boust bisher sein Spätwerk vor dem Hintergrund seines Früh- und Hauptwerks, den dieser Bericht ausleuchtet. Das Buch wird mit biographischen Dokumenten eingeleitet und schließt mit Vermerken zum Nachlass ab. Es bezeugt mit Skizzen, Zeichnungen, Bildern und Schriften den Lebensweg wie das Lebenswerk eines wegweisenden europäischen Baukünstlers, der sich vom Historismus des 19. Jahrhunderts löst, die Herausforderungen des 20. Jahrhunderts annimmt und das nachhaltige Bauen begründet. Das naheliegende Einfache ist ein Beitrag zur Baugeschichte im letzten Jahrhundert nicht zuletzt als Herausforderung einer künftigen Baukunst in diesem Jahrhundert.Manfred Sundermann lehrte von 1992 bis 2013 an der Hochschule Anhalt am Standort Bauhaus Dessau Architektur. Er kuratierte 1980 mit Gisberth Hülsmann, Ulrich Weisner und Herbert Muck die Ausstellung "Emil Steffann" in der Kunsthalle Bielefeld und 1981 im Auftrag der Akademie der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen die Wanderausstellung "Rudolf Schwarz und Emil Steffann - Zwei rheinische Baumeister des 20. Jahrhunderts", die in der Kunstakademie Düsseldorf mit dem Symposium "Über die Rückführung der Architektur auf die Philosophie" am 12. November 1981 eröffnet wurde.
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Autorenporträt
Manfred Sundermann wirkte von 1992 bis 2013 als Professor im Studiengang Architektur der Hochschule Anhalt am Bauhaus Dessau.