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DER ARTZT tritt ein mit seinem knecht und spricht. Ein guten abend! Ich bin dort nieden Von einem worden rauft beschieden, Wie etlich kranck heroben wem, Die hetten einen artzet gern. Nun sind sie hie, fraw oder man. Die mügen sich mir zeygen an, Sie haben faul flaisch odern stein, Die husten odern zipperlein, Den meuchler oder truncken zfiel, Den grimb gewunnen ob dem spie, Eyfersucht oder das seenen, Das laufend, krampff, mit bösen zeenen. Auch sunst für kranckheit was es sey, Dem hilff ich durch mein artzeney Umb ringe soldung unbeschwerdt, Weil ich des bin ein artzt bewert. Wie ir des brieff und Siegel secht.…mehr

Produktbeschreibung
DER ARTZT tritt ein mit seinem knecht und spricht. Ein guten abend! Ich bin dort nieden Von einem worden rauft beschieden, Wie etlich kranck heroben wem, Die hetten einen artzet gern. Nun sind sie hie, fraw oder man. Die mügen sich mir zeygen an, Sie haben faul flaisch odern stein, Die husten odern zipperlein, Den meuchler oder truncken zfiel, Den grimb gewunnen ob dem spie, Eyfersucht oder das seenen, Das laufend, krampff, mit bösen zeenen. Auch sunst für kranckheit was es sey, Dem hilff ich durch mein artzeney Umb ringe soldung unbeschwerdt, Weil ich des bin ein artzt bewert. Wie ir des brieff und Siegel secht.
Autorenporträt
Hans Sachs wurde am 5. November 1494 als Sohn des Schneidermeisters Jörg Sachs geboren. Nach dem Besuch einer Lateinschule absolvierte er von 1509 bis 1511 eine Schuhmacherlehre. Anschließend ging er, wie damals üblich, für fünf Jahre auf Gesellenwanderung.[1] Während dieser Zeit diente er vorübergehend am Hof Kaiser Maximilians I. in Innsbruck und soll sich dort zum Studium des Meistersangs entschlossen haben. Daraufhin begann er im selben Jahr Unterricht bei Meister Lienhard Nunnenbeck in München zu nehmen. 1516 ließ sich Sachs dann endgültig in Nürnberg nieder, wurde 1520 Schuhmachermeister, aktives Zunftmitglied der Meistersinger und zeitweise deren Vorsitzender (um 1555).