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Masterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Region: Osteuropa, Note: Sehr Gut, Donau-Universität Krems - Universität für Weiterbildung (Department für Europäische Integration und Wirtschaftsrecht), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Kosovo, das sich nach dem Scheitern der über zwei Jahre andauernden Statusverhandlungen am 17.2.2008 einseitig für unabhängig erklärt hatte, ist gegenwärtig ein beschränkt- souveräner Staat, dessen Bevölkerung mit einer äußerst tristen wirtschaftlichen und sozialen Zukunftsprognose konfrontiert wird. Dass Kosovo überhaupt 2008 die bedingte Unabhängigkeit…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Region: Osteuropa, Note: Sehr Gut, Donau-Universität Krems - Universität für Weiterbildung (Department für Europäische Integration und Wirtschaftsrecht), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Kosovo, das sich nach dem Scheitern der über zwei Jahre andauernden Statusverhandlungen am 17.2.2008 einseitig für unabhängig erklärt hatte, ist gegenwärtig ein beschränkt- souveräner Staat, dessen Bevölkerung mit einer äußerst tristen wirtschaftlichen und sozialen Zukunftsprognose konfrontiert wird. Dass Kosovo überhaupt 2008 die bedingte Unabhängigkeit erlangen konnte, ist auf einen jahrzehntelang andauernden, oft schmerzlich empfundenen Ablösungsprozess zurückführbar, der seine ursächliche Begründung in einem nach wie vor ungelösten ethnischen Konflikt zwischen Serben und Kosovoalbanern findet.Die historisch bedingten Gegensätze zwischen den im Kosovo lebenden sechs verschiedenen Nationalitäten, insbesondere zwischen der serbischen und der kosovoalbanischen Volksgruppe, unterliegen einer wachsenden Verhärtung und lassen auf die zunehmend institutionalisierte Austragung eines national und international ausgetragenen ethnischen Konfliktes, der durch die zivile und militärische Präsenz internationaler Organisationen bis auf weiteres lediglich eingefroren wurde, schließen. Trotz der seitens wichtiger EU- und NATO- Staaten unterstützten Ausrufung der Unabhängigkeit besitzt das jüngste staatliche Gebilde Europas, das von derzeit 58 Staaten diplomatisch anerkannt wird, nach wie vor nur eingeschränkte Souveränität und ist bis auf weiteres ethnisch geteilt. Man kann in diesem Zusammenhang berechtigterweise von einer Art "international administriertem Protektorat mit wachsendem Eigenleben" sprechen.Das gegenständliche Werk befasst sich primär mit dem bereits angesprochenen ethnischen Konflikt zwischen Serben und Kosovoalbanern und stellt folgende Fragen zur Disposition: -Wie ist der Konflikt historisch entstanden? -Warum dauert er nach wie vor an? -Gibt es eine nachhaltige Konfliktlösungsperspektive, die positiven Frieden schafft? Nur wenn die eigentlichen Ursachen eines Konfliktes rational analysiert worden sind, kann an das Ausarbeiten von spezifischen Lösungsansätzen gedacht werden. Beginnend mit einer theoretischen kosovospezifischen Konfliktanalyse und einem historischen Rückblick, der sich punktuell auf diejenigen Ereignisse konzentriert, die den Ablösungsprozess Kosovos von Serbien mit eingeleitet hatten, versucht der Autor das sukzessive und immer stärker werdende Eingreifen internationaler Akteure in einen ursprünglich als rein innere Angelegenheit Jugoslawiens bewerteten ethnischen Disput zu beleuchten.
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Autorenporträt
1959 in Wien geboren und aufgewachsen; Studium der Politikwissenschaften, Geschichte, Internationale Beziehungen, Europawissenschaften und Public Management; seit vielen Jahren im Auswärtigen Dienst Österreichs mit langjährigen Aufenthalten in Russland, Kenia, Schweden, USA und Albanien.