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Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit ist ein neues und einflussreiches rechtes Netzwerk aus Stiftungen, Vereinen, Medien und Kampagnen in Deutschland herangewachsen. Seit Jahren spüren Christian Fuchs und Paul Middelhoff ihm nach: seinen öffentlichen Seiten und denen, die im Dunkeln liegen. Für das Buch sind sie durch Deutschland und Europa gereist und haben die wichtigsten Protagonisten der Szene getroffen. Sie waren geheimen Spendern in der Schweiz auf der Spur und mit einem AfD-Politiker in Serbien unterwegs. Sie hatten Zutritt zum Haus der Identitären Bewegung, waren auf einem Festival…mehr

Produktbeschreibung
Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit ist ein neues und einflussreiches rechtes Netzwerk aus Stiftungen, Vereinen, Medien und Kampagnen in Deutschland herangewachsen. Seit Jahren spüren Christian Fuchs und Paul Middelhoff ihm nach: seinen öffentlichen Seiten und denen, die im Dunkeln liegen.
Für das Buch sind sie durch Deutschland und Europa gereist und haben die wichtigsten Protagonisten der Szene getroffen. Sie waren geheimen Spendern in der Schweiz auf der Spur und mit einem AfD-Politiker in Serbien unterwegs. Sie hatten Zutritt zum Haus der Identitären Bewegung, waren auf einem Festival der Guerilla-Aktivisten und und trafen den Chef von Deutschlands erfolgreichster Hetzseite zum Gespräch in dessen Küche. Während der Recherchen wurden sie bedroht, angelogen und gerieten in den Shitstorms einer rechten Trollarmee.
Dieser Report enthüllt zum ersten Mal das ganze Ausmaß des Milieus - seine ideologischen Grundlagen, seine führenden Köpfe, seine wichtigen Zeitschriften,Verlage, Internet-Plattformen, Burschenschaften und die geheimen Finanziers. Viele Verbindungen führen zur AfD, die zum Gravitationszentrum der Strömung geworden ist. Die Autoren zeigen, wie die Neue Rechte versucht, die gesellschaftliche Mitte zu übernehmen. Ihre Erkenntnisse sind alarmierend.

Autorenporträt
Christian Fuchs arbeitet für das Investigativ-Ressort der ZEIT. Zuvor hat er dem Rechercheverbund von NDR und Süddeutscher Zeitung angehört. Seit über einem Jahrzehnt beschäftigt er sich intensiv mit Rechtsextremismus. Er ist Gewinner des Reporterpreises, des RIAS-Preises sowie des Leuchtturms für besondere publizistische Leistungen und zählte bereits mehrfach zu den "Journalisten des Jahres". Bei Rowohlt erschienen von ihm gemeinsam mit John Goetz "Die Zelle" und der Bestseller "Geheimer Krieg". Paul Middelhoff ist Investigativ-Reporter im Politik-Ressort der ZEIT. Nach der Ausbildung an der Henri-Nannen-Journalistenschule berichtete er für ZEIT ONLINE aus Washington D.C. Seit zwei Jahren beschäftigt er sich intensiv mit der AfD und den Neuen Rechten. Das Medium-Magazin wählte ihn zu den "30 unter 30"-Journalisten in Deutschland.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Durchaus verdienstvoll findet Rudolf Walther, dass die beiden "Zeit"-Reporter Christian Fuchs und Paul Middelhoff "Das Netzwerk der neuen Rechten" offenlegen und dabei auch wertvolle Differenzierungen schaffen. Denn auch wenn alte Neonazis und Neurechte ähnliche Ziele und wenig Berührungsängste haben, so verfolgen sie doch verschiedene Strategien und bedienen sich unterschiedlicher Argumentationen, referiert der Rezensent. Basierend auf Thilo Sarrazins Bestseller "Deutschland schafft sich ab" aus dem Jahr 2010 ist es der Neuen Rechten gelungen, Migration als wichtigstes Thema der Debatte und größtes Problem von Gesellschaft und Politik zu etablieren, stellt Walther fest. Wenig begeistert ist der Rezensent hingegen von der "Journalistenschulen-Prosa" der Autoren, die sich in trivialen Storytelling-Passagen, historischem Präsens und stakkatohaften Personenbeschreibungen ausdrückt: "Derlei Mätzchen beeindrucken niemanden."

© Perlentaucher Medien GmbH
Christian Fuchs und Paul Middelhoff sind tief eingetaucht in das Milieu. Sie belegen in ihrem Buch, in welchem Ausmaß rechte und rechtsradikale Parteien und Bewegungen und ihre publizistischen Helfer in der Bundesrepublik die politische und mediale Agenda bestimmen. Süddeutsche Zeitung