»Orthopäden und Osteopathen wissen zwischenzeitlich, dass eine gute Balance- und Koordinationsfähigkeit ein wesentlicher Faktor ist, um Verletzungen und vorzeitigen Gelenkverschleiß zu verhindern.
Unser Körper funktioniert immer als Einheit. Übertragen auf unser Kniegelenk bedeutet das, dass
Gehirn, Rumpf-, Knie- und Fußmuskulatur eine Einheit bilden müssen.«
Für beinahe jeden Menschen kommt…mehr»Orthopäden und Osteopathen wissen zwischenzeitlich, dass eine gute Balance- und Koordinationsfähigkeit ein wesentlicher Faktor ist, um Verletzungen und vorzeitigen Gelenkverschleiß zu verhindern.
Unser Körper funktioniert immer als Einheit. Übertragen auf unser Kniegelenk bedeutet das, dass Gehirn, Rumpf-, Knie- und Fußmuskulatur eine Einheit bilden müssen.«
Für beinahe jeden Menschen kommt früher oder später der Punkt, an dem das Knie ziept, streikt, protestiert oder sogar schon mächtig schmerzt. Warum ist es eigentlich so sensibel? Und muss man sich damit abfinden?
Ich gestehe, ich habe erst angefangen, meinen Knien Beachtung zu schenken, als sie anfingen, mich zu ärgern. Früher etwas zu tun, wäre klüger gewesen, aber nun ja…
Dieses Buch startet damit, dass es ausführlich beschreibt, wie das Kniegelenk funktioniert und aufgebaut ist. Ich erfahre, wie die diversen Strukturen zusammenspielen, lese über Knochen, Muskeln, Bänder und Menisken und über den Knorpel, der als regelrechte „Schwachstelle“ bezeichnet wird. Schnell wird mir klar, dass es mächtig viele Ursachen für Beschwerden geben kann.
Im weiteren Verlauf wird nun aufgezeigt, was das Kniegelenk krankmacht und was es gesund hält. Diverse Krankheitsbilder werden beschrieben, es gibt einen Abschnitt „1. Hilfe bei akuten Verletzungen“ und Erläuterungen über ärztliche Versorgung, Untersuchungen und Therapieverfahren.
Aber hier geht es nicht darum, Ärzten und Therapeuten dauerhaft die Behandlung kranker Kniegelenke zu überlassen, sondern im Fokus steht, die eigene Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen! Positives Denken ist dazu nötig und oftmals muss Bewegung neu erlernt werden. Dabei hilft dieser Ratgeber.
Es geht sehr vernünftig los, nämlich mit einigen Sicherheitsfragen. Wenn mindestens eine dieser Fragen mit „ja“ beantwortet wird, sollte man zunächst einen Arzt aufsuchen. Das habe ich bereits hinter mir und darf daher mit dem Test weitermachen, bei dem mein Knie in den Bereichen Beweglichkeit, Kraft und Koordination untersucht wird. Zuvor gibt’s natürlich ein Warm-up, das auch vor jedem täglichen Training gemacht werden sollte.
Die Auswertung des Tests zeigt dann an, ob man im Bronze-, Silber- oder Goldprogramm trainieren darf. Ich starte mit dem Silberprogramm. Dieses ist geplant über vier Wochen und das Übungspensum bzw. der Schwierigkeitsgrad steigern sich von Woche zu Woche. Im Anschluss kann ich in das Goldprogramm wechseln, das ebenso aufgebaut ist.
Alle Übungen sind mit Fotos und ausführlichen Anleitungen versehen. Diese sind leicht verständlich und gut zu befolgen. Das Programm fordert mich bei einigen Übungen, überfordert fühle ich mich aber nicht. Den Abschluss bilden Dehnübungen, auch diese werden gut beschrieben.
Jetzt, nach einer Woche, kann ich natürlich noch nicht sagen, ob ich mittel- oder langfristig Erfolge erzielen werde, aber auf jeden Fall habe ich durch das Training keine Beschwerden bekommen. Ich habe ein gutes Gefühl, denke positiv und dass ich selber etwas für mich tun kann, gefällt mir sehr.
Zwei der Autoren sind Fachärzte für Orthopädie mit osteopathischen/manualmedizinischen, naturheilkundlichen und reflextherapeutischen Ansätzen. Der dritte ist Physiotherapeut und Heilpraktiker mit den Schwerpunkten Manuelle Therapie, Osteopathie und Sporttherapie.
Fazit: Die eigene Gesundheit selbst in die Hand nehmen – das ist ein Ansatz, der mir gefällt. Und dieses Programm hier erscheint mir vernünftig und sicher.