Das neue Moskau ist Aleksandr Rodchenkos Blick auf die Hauptstadt der noch jungen Sowjetunion. Seine Ende der 20er Jahre entstandenen Photographien von belebten Straßenzügen, Wohnsiedlungen, technischen Bauten und neuen Sport- und Produktionsstätten stellte er zu einem Photozyklus zusammen, der auf zwei Ebenen wirken sollte: einmal durch die neue Ästhetik der Einzelbilder - die berühmte "Rodchenko-Perspektive" -, zum anderen durch die Abfolge von erzählerischen Sequenzen. Die für 1933 geplante Buchpublikation kam nicht zustande; aber die vintage prints von damals haben sich erhalten und werden in dieser Rekonstruktion des Neuen Moskau zum erstenmal veröffentlicht.