Seit Anbeginn der Menschheit hat diese allein durch ihr Dasein in die Natur und deren Oberflächen eingegriffen, egal ob durch Abholzung, Anpflanzung oder durch den Bau von Häusern bis hin zu Städten: Willkommen im Anthropozän! Auch aktuell und in unserem Land wird täglich eine Unmenge von Land versiegelt und so für immer der dauerhaften biologischen Produktion entzogen. Und nein, wir werden nicht plötzlich aufhören, unsere Gewinne zu maximieren und der ewigen Prämisse Fortschritt durch Wachstum hinterherzuhecheln! Und nein, wir werden auch nicht aufhören zu bauen!Doch gibt es vielleicht eine Möglichkeit zu bauen, ohne einen höheren Versiegelungsgrad zu bewirken? Beziehungsweise ist es vielleicht denkbar, dass wir Gebäude errichten, die der Versiegelung sogar entgegenwirken? Frei nach dem Motto: Jedes weitere Haus verringert die Gesamtversiegelung um einen bestimmten Wert x?In dieser Arbeit werden existierende Gebäude anhand eines bestehenden und eines im Rahmen dieser Arbeit entwickelten Tools auf ihren Versiegelungsgrad hin analysiert und ausgewertet. Ziel dieser Empirie ist es, Prototypen vorzustellen, die nicht nur versiegelungsneutral, sondern versiegelungsmindernd wirken, sprich Häuser zu entwickeln, die allein durch ihre Existenz den Versiegelungsfaktor ihrer Umgebung verringern: Mit jedem dieser neuen Häuser wird unsere Umwelt ein klein wenig besser! Bis dato gibt es dabei einen bestimmenden Faktor, um Versiegelung entgegenzuwirken: den Begrünungsfaktor! Im Rahmen der Arbeit wird schnell klar, dass ein weiterer Faktor wichtige Bedeutung hat: der sogenannte Hubfaktor, also das Abheben des Gebäudes vom Grund.Allerdings - und etwas überraschend - wird zum Abschluss noch ein dritter Faktor entdeckt...
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