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Die Geschichte des OLG Köln zwischen 1918 und 1933 wird im vorliegenden Band erstmals untersucht. Auf Grund der im Hauptstaatsarchiv in Düsseldorf, im Preußischen Geheimen Staatsarchiv und im Bundesarchiv lagernden Quellen setzt die Historikerin Verena Berchem in ihrer Studie drei Schwerpunkte: Sie stellt die Personalpolitik der Präsidenten Josef Aloys Frenken und Heinrich Reichartz dar und bietet dem Leser zugleich eine Übersicht über den beruflichen Werdegang der Kölner Richter dieser Zeit. Einen zweiten Schwerpunkt bildet die Presse mit ihrer Justizkritik: Um dieser zu begegnen, errichtete…mehr

Produktbeschreibung
Die Geschichte des OLG Köln zwischen 1918 und 1933 wird im vorliegenden Band erstmals untersucht. Auf Grund der im Hauptstaatsarchiv in Düsseldorf, im Preußischen Geheimen Staatsarchiv und im Bundesarchiv lagernden Quellen setzt die Historikerin Verena Berchem in ihrer Studie drei Schwerpunkte: Sie stellt die Personalpolitik der Präsidenten Josef Aloys Frenken und Heinrich Reichartz dar und bietet dem Leser zugleich eine Übersicht über den beruflichen Werdegang der Kölner Richter dieser Zeit. Einen zweiten Schwerpunkt bildet die Presse mit ihrer Justizkritik: Um dieser zu begegnen, errichtete das OLG Köln als zweites deutsches Gericht (nach Berlin-Moabit) eine Pressestelle. Schließlich wird an herausragenden Fällen die Spruchpraxis des Gerichts aufgezeigt, wenn Mitglieder der KPD und der NSDAP wegen Verletzung des Republikschutzgesetzes und Gewalttaten im politischen Kampf vor dessen Schranken standen. Insgesamt zeigt sich, dass die Kölner Richterschaft weder politisch einseitig zusammengesetzt war noch dass ihre Rechtsprechung als durchweg rechtslastig bezeichnet werden kann. Diese Studie macht ein bisher unbeackertes Feld der rheinischen Justizgeschichte fruchtbar.
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Autorenporträt
Verena Berchem wurde mit dieser Studie an der Universität Essen promoviert.