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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Veranstaltung: Proseminar Oswald von Wolkenstein, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Für ihn ist Liebe immer leibhaftig, irdisch, das ursprüngliche Naturverhältnis wird nachdrücklich in seine Rechte eingesetzt und emanzipiert sich von gesellschaftlichen Tabus." [Wolkenstein, Oswald v.: Leib- und Lebenslieder. Ausgewählt und übertragen von Hubert Witt. Leipzig 1982 ( = Sammlung Dieterich, Bd. 397), S. 195 (Nachwort).]…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Veranstaltung: Proseminar Oswald von Wolkenstein, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Für ihn ist Liebe immer leibhaftig, irdisch, das ursprüngliche Naturverhältnis wird nachdrücklich in seine Rechte eingesetzt und emanzipiert sich von gesellschaftlichen Tabus." [Wolkenstein, Oswald v.: Leib- und Lebenslieder. Ausgewählt und übertragen von Hubert Witt. Leipzig 1982 ( = Sammlung Dieterich, Bd. 397), S. 195 (Nachwort).] Diese Behauptung soll die folgende kurze Abhandlung einleiten, welche sich ebenfalls mit Oswald von Wolkensteins Verhältnis zu Sexualität, Natürlichkeit und Gesellschaft in seiner Zeit und dessen dichterischer Umsetzung auseinander setzt. Am Beispiel des um 1408 [Vgl. Wolkenstein, Oswald v: Die Lieder. Mittelhochdeutsch - Deutsch. 2.Auflage. In Text und Melodien neu übertragen und kommentiert von Klaus J. Schönmetzler. Essen 1990, S.442 (Kommentar).] entstandenen Liedes "Ain graserin" [Klein, Karl Kurt (Hrsg.): Die Lieder Oswalds von Wolkenstein. 3., neubearb. u. erw. Auflage. Tübingen 1987 ( = Altdeutsche Textbibliothek, Nr.55), S. 202-203.] soll ein Aspekt dieser Beziehung herausgearbeitet und auf Tauglichkeit geprüft werden: das Obszöne.
Zu Beginn erfolgt eine eigenständige Übersetzung des Liedes. Dabei auftretende Probleme und Sonderheiten werden danach diskutiert. In wieweit die von Oswald verwendeten Stilmittel, welche für die Wirkung der graserin evident sind, mit in die Übertragung einfließen konnten, wird ebenfalls besprochen. Die interpretatorische Annäherung beschäftigt sich zunächst mit der räumlichen und zeitlichen Disposition, sowie mit der Figurenkonstellation, bevor der Aufbau der Zweideutigkeiten des Liedes erkundet wird. Dazu gehören eine Bestimmung des Obszönitätsbegriffes und die Darlegung der Rolle des Metaphorischen. Anschließend erfolgt die Untersuchung am Text. Die Frage, welcher Gattung das Lied zugeordnet werden kann, soll in einem gesonderten Kapitel thematisiert werden. Den Abschluss bilden eine Einordnung des graserin - Themas in das Oeuvre des Wolkensteiners, sowie ein Fazit dieser Arbeit. Im Rahmen der Abhandlung steht stets das Textwerk der Handschrift B im Fordergrund. Ein Vergleich mit den Handschriften A, c, F, welche das Lied ebenfalls beinhalten, kann nicht stattfinden. Auch die musikalische Ausformung wird vernachlässigt.
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