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Aus dem Vorwort: Jedem, der deutsche Schulen besucht hat, ist es geläufig, daß Friedrich der Große das Oderbruch urbar machte und besiedelte, „im Frieden eine Provinz gewann, die ihn keinen Soldaten kostete“. Wer jedoch tiefer in die Einzelheiten dieser großen Kulturtat, ihre Vorgeschichte, Durchführung und Auswirkung eindringen will, muß mit Bedauern die überraschende Feststellung machen, daß eine der besten Leistungen preußischer Verwaltung, die Gewinnung von 70 000 Hektar fruchtbaren Neulandes im Herzen Brandenburgs, unweit der Hauptstadt, bisher noch keine umfassende Schilderung fand… Mit…mehr

Produktbeschreibung
Aus dem Vorwort: Jedem, der deutsche Schulen besucht hat, ist es geläufig, daß Friedrich der Große das Oderbruch urbar machte und besiedelte, „im Frieden eine Provinz gewann, die ihn keinen Soldaten kostete“. Wer jedoch tiefer in die Einzelheiten dieser großen Kulturtat, ihre Vorgeschichte, Durchführung und Auswirkung eindringen will, muß mit Bedauern die überraschende Feststellung machen, daß eine der besten Leistungen preußischer Verwaltung, die Gewinnung von 70 000 Hektar fruchtbaren Neulandes im Herzen Brandenburgs, unweit der Hauptstadt, bisher noch keine umfassende Schilderung fand… Mit diesen Worten beginnt das Vorwort des einstigen Herausgebers Peter Fritz Mengel, und er setzt seine einleitenden Gedanken beendend fort: Keiner ist in einem Gebiete wie dem Oderbruche für sich allein imstande, dem Angriff des lauernden Stromes zu begegnen, niemandem nützt Ordnung in seinem Entwässerungsgraben, wenn der Nachbar versagt. Nur genossenschaftliches Denken und Handeln, freudiges Eintreten in Reih und Glied, Selbstlosigkeit und Opfermut kann in täglicher Arbeit und in Stunden der Gefahr helfen. – Wer nicht will deichen, muß weichen. Da ist es gut, die Erfahrungen der Altvorderen zu nutzen, von ihren Mißgriffen zu lernen, an ihrer Zähigkeit und ihrem Lebenswillen sich aufzurichten. Da ist es gut, sein Wissen zu bereichern, sein geistiges Rüstzeug zu verstärken. „Wahre und wehre“ lautet der Sinnspruch unseres Wappens, welches das reiche Feld und den stets bereiten Feind, das Wasser, zeigt, getrennt durch einen Deich, den Gemeinsinn erhält. Die anvertraute Scholle in Kenntnis ihres Werkes den Nachkommen zu bewahren, in Not und Gefahr fest zusammenzustehen, um Feindestrutz zu wehren – das Kampfziel der Oderbrücher ist damit gesteckt. Ein Helfer in diesem Kampf sei ihnen dieses Buch.