Angesichts der angespannten Situation der öffentlichen Haushalte werden vermehrt Leistungen des Staates sowie deren Legitimation und Notwendigkeit hinterfragt. Dies betrifft auch den subventionierten Kulturbereich, insbesondere die öffentlichen Theater. Ausgehend von den strukturellen, ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen, werden im vorliegenden Buch Reformmaßnahmen ins Zentrum gestellt. Diese sind angesichts des steigenden Finanzierungsbedarfs und der stagnierenden öffentlichen Zuschüsse notwendig, um die öffentlichen Theater in ihrer Vielfalt zu erhalten. Dabei wird vermittelt, dass sich Theater in einem Spannungsfeld von Kultur, Wirtschaft und Politik befinden und der Erfolg der Reformmaßnahmen von Rahmenbedingungen abhängt, die von einer Theaterleitung nur beschränkt beeinflussbar sind. Das Buch beinhaltet einen ausführlichen Statistikteil zur Situation der öffentlichen Theater in Deutschland und Österreich. Länder, in denen es historisch bedingt eine Vielzahl von Theatern in öffentlicher Trägerschaft gibt. Das abschließende Kapitel über die österreichischen Bundestheater zeigt, welchen Weg Österreich angesichts der vielzitierten Theaterkrise gegangen ist.