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In Weltherrschaft und Philosophie, dem zweiten Band von Das ökumenische Zeitalter, setzt Eric Voegelin seine Studien über die Geschichte als einen Prozess fort, in dem sich das menschliche Bewusstsein differenziert und dabei die Geschichte als Dimension seines Menschseins erkennt.Der kompakte Mythos, mit dem die kosmologischen Reiche auf die Frage nach dem Grund der Existenz geantwortet hatten, wurde fragwürdig, sobald eine Vielzahl ökumenischer Reiche in den blutigen Kampf um die Vorherrschaft eingetreten war. Mithin schuf das ökumenische Zeitalter nicht nur die Notwendigkeit, sondern auch…mehr

Produktbeschreibung
In Weltherrschaft und Philosophie, dem zweiten Band von Das ökumenische Zeitalter, setzt Eric Voegelin seine Studien über die Geschichte als einen Prozess fort, in dem sich das menschliche Bewusstsein differenziert und dabei die Geschichte als Dimension seines Menschseins erkennt.Der kompakte Mythos, mit dem die kosmologischen Reiche auf die Frage nach dem Grund der Existenz geantwortet hatten, wurde fragwürdig, sobald eine Vielzahl ökumenischer Reiche in den blutigen Kampf um die Vorherrschaft eingetreten war. Mithin schuf das ökumenische Zeitalter nicht nur die Notwendigkeit, sondern auch die Voraussetzungen für die geistigen Eruptionen der »absoluten Epoche« (Hegel) oder »Achsenzeit« (Jaspers), in der es Philosophen und Propheten in der göttlich-menschlichen fließenden Präsenz gelang, die Vielzahl der ökumenischen Reiche im Symbol einer universalen Menschheit zu überwinden - eine, so Voegelin, allgemeingültige Struktur der Geschichte, die, wie er ausführlich am Beispiel Chinasdeutlich macht, auch keineswegs auf die westliche Ökumene beschränkt ist.