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»Die moderne Kunst hat seit der Romantik - so Ecos These - Unabgeschlossenheit, das Fragment, das offene Kunstwerk zum Programm erhoben. Gewisse Tendenzen in der Kunst der Gegenwart wie die Versuche, das Publikum als Gestalter in die Kunstszene mit einzubeziehen oder den Interpreten zu schöpferischer Produktion anzuregen, indem ihm vom Komponisten Partiturteile in der Art eines Zusammensetzspiels in die Hand gegeben werden, die er nach eigenem Belieben kombinieren kann, verwirklichen auf besonders radikale Weise die Ästhetik oder Poetik des offenen Kunstwerks.« (Gert Ueding) Im zweiten Teil…mehr

Produktbeschreibung
»Die moderne Kunst hat seit der Romantik - so Ecos These - Unabgeschlossenheit, das Fragment, das offene Kunstwerk zum Programm erhoben. Gewisse Tendenzen in der Kunst der Gegenwart wie die Versuche, das Publikum als Gestalter in die Kunstszene mit einzubeziehen oder den Interpreten zu schöpferischer Produktion anzuregen, indem ihm vom Komponisten Partiturteile in der Art eines Zusammensetzspiels in die Hand gegeben werden, die er nach eigenem Belieben kombinieren kann, verwirklichen auf besonders radikale Weise die Ästhetik oder Poetik des offenen Kunstwerks.« (Gert Ueding) Im zweiten Teil seines Buches exemplifiziert Eco seine Theorie an den Poetiken von Joyce.
Autorenporträt
Umberto Eco, geboren 1932 in Alessandria, lebte zuletzt in Mailand. Er studierte Pädagogik und Philosophie und promovierte 1954 an der Universität Turin. Anschließend arbeitete er beim Italienischen Fernsehen und war als freier Dozent für Ästhetik und visuelle Kommunikation in Turin, Mailand und Florenz tätig. Seit 1971 unterrichtet eer Semiotik in Bologna. Eco erhielt neben zahlreichen Auszeichnungen den "Premio Strega" (1981) und wurde u. a.1988 zum Ehrendoktor der Pariser Sorbonne ernannt.
Er verfasste zahlreiche Schriften zur Theorie und Praxis der Zeichen, der Literatur, der Kunst und nicht zuletzt der Ästhetik des Mittelalters. Seine Romane "Der Name der Rose" und "Das Foucaultsche Pendel" sind Welterfolge geworden.
2011 wurde Umberto Eco mit dem "Premio Pavese" ausgezeichnet und 2014 erhielt er den "Gutenberg-Preis" der Landeshauptstadt Mainz und der Internationalen Gutenberg-Gesellschaft. Er verstarb 2016.