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. Da, wieder das Wimmern, nun ganz deutlich! Es musste ein Kleinkind sein, welches diese Laute von sich gab. Alle Vorsicht außer Acht lassend trat Bernhard hinter dem Baum hervor und bewegte sich auf die zerstörte Kate zu. Wie zur Salzsäule erstarrt, blieb er plötzlich stehen. Das Bild, das sich ihm bot, übertraf manches, was er schon gesehen hatte. Zwischen den rauchenden Balken und Brettern lag ein Mann, über und über mit Blut beschmiert. Die Marodeure hatten ihm mit der eigenen Axt den Kopf gespalten, das Werkzeug steckte noch in der Wunde. Etwas abseits lag eine junge Frau, ihr waren die…mehr

Produktbeschreibung
. Da, wieder das Wimmern, nun ganz deutlich! Es musste ein Kleinkind sein, welches diese Laute von sich gab. Alle Vorsicht außer Acht lassend trat Bernhard hinter dem Baum hervor und bewegte sich auf die zerstörte Kate zu. Wie zur Salzsäule erstarrt, blieb er plötzlich stehen. Das Bild, das sich ihm bot, übertraf manches, was er schon gesehen hatte. Zwischen den rauchenden Balken und Brettern lag ein Mann, über und über mit Blut beschmiert. Die Marodeure hatten ihm mit der eigenen Axt den Kopf gespalten, das Werkzeug steckte noch in der Wunde. Etwas abseits lag eine junge Frau, ihr waren die Kleider vom Leibe gerissen worden, diese lagen in Fetzen umher. Aus der Brust ragte der Stiel einer Gabel, man hatte die Ärmste, nachdem man ihr Gewalt angetan hatte, brutal abgestochen. Der Oberkörper war über und über mit Blut beschmiert. Eine unbändige Wut stieg in Bernhard auf, als er das Bild der brutalen Gewalt sah. Er hätte ohne jede innere Regung die Mordbande umgebracht, wäre er ihr hier begegnet. Unter den Kleiderfetzen der Frau bewegte sich etwas und wieder hörte Bernhard das Wimmern. Mit zwei, drei schnellen Schritten war er heran und hob die Fetzen vorsichtig an, vor ihm lag ein nackter Säugling, ein kleines Mädchen. Unbeholfen strampelte es mit den Beinchen und fuhr mit den kleinen Händchen in der Luft herum. Marodierende Banden durchstreifen in dieser Zeit des finsteren Mittelalters brandschatzend und mordend die Dörfer und Städte. Während im Kloster von Conques ein Schreiben eingeht, dass die in Conques verehrten Reliquien der heiligen Griedes eine Fälschung seien, durchwandert Bernhard das Land mit seinem Gefährten, nichts ahnend, dass Räuberbanden noch die geringste Gefahr darstellen.
Autorenporträt
Karl O. Nouvertne wurde am 31. August 1935 in Solingen geboren. Dort hatten seine Eltern einen kleinen Bauernhof mit all den Tieren, die man sich auf einem Gut vorstellt. Trotz des Krieges hatte er eine schöne Kinderzeit, es gab immer wieder etwas zu entdecken. Als er klein war, wollte er unbedingt Bauer werden, es kam anders. Nach neun Jahren Kühe melken und mit Pferden auf dem Acker arbeiten wechselte er zu den Stadtwerken Solingen, wo er es 36 Jahre lang aushielt.
Im Jahre 1982 gründete er die Sektion Solingen des Deutschen Alpenvereins, mittlerweile war er ein begeisterter Bergsteiger. 24 Jahre lang hatte er das Amt des 1. Vorsitzenden inne. Irgendwann hörte er vom Jakobsweg, sein Interesse war geweckt!
Mit Freunden aus dem Alpenverein erwanderte er den Pilgerweg von Solingen aus über mehrere Jahre hinweg in Etappen. Mit seiner Partnerin Usch Martin ist er nochmals mit dem Fahrrad in Compostela gewesen.
Die Eindrücke und Erlebnisse der beiden Unternehmungen haben i

hn so sehr beschäftigt, so dass er zur Feder greifen und seine Gedanken und Erlebnisse niederschreiben musste.