Das orientalische Christentum - zwischen Kaukasus und Äthiopien, zwischen Mittelmeer und Südindien - zeigt sich in der Vielfalt von Kirchen unterschiedlicher Konfession: den "östlich-orthodoxen", den "orientalisch-orthodoxen" und den "orientalisch-katholischen" Kirchen. Eine besondere Gruppe bilden die Kirchen der Thomaschristenheit Indiens, und für sich allein steht die ("nestorianische") Apostolische Kirche des Ostens. Im Rahmen ihrer jeweiligen Konfessionsfamilie werden die Kirchen einzeln vorgestellt, und zwar in ihrer heutigen Gestalt, mit ihrer Geschichte wie in ihrem eigenen Selbstverständnis. Thematisch übergreifende Kapitel zur frühen Mission und Bekenntnisbildung, zur Situation unter dem Islam und zu den Einflüssen des Abendlandes eröffnen den Band, und der Blick auf die Rolle des orientalischen Christentums in der Ökumene wie zu seiner Situation im Orient der Gegenwart schließt ihn ab.