Im Jahre 1518 erschien die berühmte Schrift des Humanisten und späteren Baseler Reformators Johannes Oekolampad über das Osterlachen. Diese Schrift wird hier zum ersten Mal in einer kommentierten Ausgabe mit einer deutschen Übersetzung vorgestellt. Zugleich bietet dieses Buch sowohl eine historische Untersuchung des Osterlachens als auch eine geistes- und kulturgeschichtliche Untersuchung des Lachens. Während das Lachen in der Geschichte zunächst stets nur im negativen Sinne als höhnisches, dummes und deshalb ethisch verwerfliches Gelächter erschien, vollzog sich seit der Aufklärung ein radikaler Wandel, da das Lachen nunmehr vor allem in seinen positiven und lebensbejahenden Aspekten gesehen wurde. Dieses Buch ist damit sowohl eine Monographie über einen zentralen Text als auch eine umfassende und materialreiche Darstellung und Diskussion der Geschichte des Lachens, die sowohl philosophisch als auch theologisch höchst relevant ist.
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