Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Internationale Ideengeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Landminen unterscheiden nicht zwischen Freund und Feind, Zivilisten und Soldaten, Kindern und Erwachsenen. Eine Erkenntnis, die heute nicht nur von der Bundesregierung, der Bundeswehr und zahlreichen Non Governmental Organisations geteilt wird, sondern bereits vor 13 Jahren Anlass für die Schaffung einer internationalen Kooperation war.Das Übereinkommen vom 18. September 1997 über das Verbot des Einsatzes, der Lagerung, der Herstellung und der Weitergabe von Antipersonenminen und über deren Vernichtung , kurz auch Ottawa Konvention genannt, gilt als ein Musterbeispiel für internationale Kooperation in der Abrüstungsfrage. Das theoretische Konstrukt zur Zusammenarbeit auf transnationaler Ebene in Form von internationalen Regimen soll zentrales Thema dieser Hausarbeit sein. Konkret sollen die Eigenschaften von internationalen Regimen am Beispiel der besagten Abrüstungskooperation aufgezeigt und erläutert werden.Die Fragestellung, der diese Hausarbeit gerecht werden soll, lautet: Ist das Ottawa Abkommen ein internationales Regime und wenn ja, kann man es den spezifischeren Definitionen eines problemstrukturellen Regimeansatzes zugeordnet werden?Um diese Frage zu beantworten, wird zunächst die Regimetheorie erläutert, ideengeschichtlich verortet, ihre unterschiedlichen Ansätze erklärt und anschließend der spezielle problemstrukturell geprägte Ansatz der Tübinger Forschungsgruppe4 beleuchtet. Es folgt ein kurzer Überblick zum Ottawa Abkommen zur Ächtung von Landminen, genauer Antipersonenminen, kurz APM, auf dessen Grundlage abschließend die Einordnung des Abkommens als ein internationales Regime steht.
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