Vorwort
Die vorliegende Übersetzung der Göttlichen Komödie möchte dem deutschen Leser nach Möglichkeit eine wort- und satzgetreue Wiedergabe des italienischen Textes in einer dem gegenwärtigen deutschen Sprachgefühl angemessenen Sprache bieten. Es wurde versucht, unter Verzicht auf jegliches poetische Experiment die Erhabenheit und Nüchternheit des Danteschen Stiles und die Eigenart seines Satzbaues und seiner Gedankenführung in einer verständlichen Form nachzubilden, ohne jedoch seinen Erfindungen auszuweichen. Daß dabei dem Grundsatz der wortgetreuen Übertragung zuliebe auch manche Wendung übertragen werden mußte, die im Urtext durch den Reim bedingt und geadelt ist und in der Übersetzung ohne diesen Glanz gewaltsam wirkt, ist ein entschuldbarer Mangel dieser wie jeder reimlosen Übersetzung. Nur in dem einen Punkte weicht die Übersetzung von dem Grundsatz der Treue ab: es wurde auf den Reim verzichtet, denn die deutsche Sprache besitzt keine solche Menge vollklingender weiblicher Reime wie die italienische, und ein Reimen der Göttlichen Komödie, wie es für Teile in den Übertragungen von Stefan George gelungen ist, hätte bei der Übersetzung der gesamten Komödie notwendig zu Entstellungen des Sprachbildes führen müssen und weiter vom Urtext entfernt als eine nur satzgetreue metrische Übersetzung.
Da der italienische Text für ein deutsches Laienpublikum mit ungleichen Sprachkenntnissen gedacht ist, sind die orthographischen Archaismen des "testo critico" entfernt, dagegen die Klang und Rhythmus bestimmenden Abweichungen vom Neuitalienischen beibehalten worden.
Die vorliegende Übersetzung der Göttlichen Komödie möchte dem deutschen Leser nach Möglichkeit eine wort- und satzgetreue Wiedergabe des italienischen Textes in einer dem gegenwärtigen deutschen Sprachgefühl angemessenen Sprache bieten. Es wurde versucht, unter Verzicht auf jegliches poetische Experiment die Erhabenheit und Nüchternheit des Danteschen Stiles und die Eigenart seines Satzbaues und seiner Gedankenführung in einer verständlichen Form nachzubilden, ohne jedoch seinen Erfindungen auszuweichen. Daß dabei dem Grundsatz der wortgetreuen Übertragung zuliebe auch manche Wendung übertragen werden mußte, die im Urtext durch den Reim bedingt und geadelt ist und in der Übersetzung ohne diesen Glanz gewaltsam wirkt, ist ein entschuldbarer Mangel dieser wie jeder reimlosen Übersetzung. Nur in dem einen Punkte weicht die Übersetzung von dem Grundsatz der Treue ab: es wurde auf den Reim verzichtet, denn die deutsche Sprache besitzt keine solche Menge vollklingender weiblicher Reime wie die italienische, und ein Reimen der Göttlichen Komödie, wie es für Teile in den Übertragungen von Stefan George gelungen ist, hätte bei der Übersetzung der gesamten Komödie notwendig zu Entstellungen des Sprachbildes führen müssen und weiter vom Urtext entfernt als eine nur satzgetreue metrische Übersetzung.
Da der italienische Text für ein deutsches Laienpublikum mit ungleichen Sprachkenntnissen gedacht ist, sind die orthographischen Archaismen des "testo critico" entfernt, dagegen die Klang und Rhythmus bestimmenden Abweichungen vom Neuitalienischen beibehalten worden.