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Das Thema von John Hearnes 1981 entstandenem, faszinierenden und packenden Roman über die Verschiffung von versklavten Afrikanern - der so genannten 'middle passage' - wurde in den 90er Jahren von einer ganzen Reihe von Autoren aufgegriffen.Man schreibt das Jahr 1860. Der Handel mit versklavten Afrikanern ist seit Jahrzehnten für Engländer und Amerikaner verboten. Die 'Sure Salvation' unter ihrem Kapitän Hogarth nimmt jedoch mit fünfhundert Sklaven an Bord Kurs auf die Neue Welt.Der 1981 erschienene Roman des Jamaikaners John Hearne schildert mit grossem moralischem Ernst ein Thema, das in der…mehr

Produktbeschreibung
Das Thema von John Hearnes 1981 entstandenem, faszinierenden und packenden Roman über die Verschiffung von versklavten Afrikanern - der so genannten 'middle passage' - wurde in den 90er Jahren von einer ganzen Reihe von Autoren aufgegriffen.Man schreibt das Jahr 1860. Der Handel mit versklavten Afrikanern ist seit Jahrzehnten für Engländer und Amerikaner verboten. Die 'Sure Salvation' unter ihrem Kapitän Hogarth nimmt jedoch mit fünfhundert Sklaven an Bord Kurs auf die Neue Welt.Der 1981 erschienene Roman des Jamaikaners John Hearne schildert mit grossem moralischem Ernst ein Thema, das in der karibischen und afroamerikanischen Literatur erst in den neunziger Jahren von einer ganzen Reihe von Autoren aufgegriffen wurde. Es ist ein pessimistisches Werk, in dem die Kluft zwischen Schwarz und Weiss unüberbrückbar erscheint. Verrat, Gier, der Wertezerfall einer ganzen Zivilisation werden an der dramatischen Handlung aufgezeigt. Das Ende zeigt wie eine Parabel die Entstehung der NeuenWelt unter verkehrten Vorzeichen - eine von grossen Zweifeln und von Zynismus begleitete Utopie: auch die nun freien Afrikaner sind manipulierbar, der Traum Amerika ist von Anbeginn an verdorben. Die präzise Schilderung von menschlichen Charakteren, der immer wieder eingesetzte lakonische, eher bittere Humor, die Zustandsbeschreibung einer unversöhnlichen, im Kern korrupten Menschheit zur Zeit der bereits international geächteten Verschiffung von versklavten Afrikanern - der so genannten 'middle passage' - machen das Buch zu einem packenden Erlebnis.
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Autorenporträt
John Hearne wurde 1926 in Montréal, Kanada als Sohn jamaikanischer Eltern geboren. Mit zwei Jahren kam er nach Jamaika, wo er ab den fünfziger Jahren zu den führenden Prosaschriftstellern zählte und 1981 mit 'The Sure Salvation' ein beeindruckendes Spätwerk vorlegte, das zugleich sein letztes sein sollte. In den fünfziger Jahren lebte er vorwiegend in London und Paris; nach seiner Rückkehr nach Jamaika unterrichtete er an der University of the West Indies in Jamaika Literaturwissenschaft. Hearne, dessen Romane als Klassiker der jamaikanischen Literatur gelten, gehörte bis zu seinem Tod im Jahr 1991 auch zu den namhaften Journalisten seines Landes. Für seine Verdienste um die jamaikanische Literatur und Kultur wurde der Humanist und Ethiker Hearne mit mehreren Auszeichnungen bedacht. Drei seiner Romane wurden in den fünfziger Jahren in Deutschland veröffentlicht ('Stimmen unter dem Fenster', 'Der Andere' und 'Gesichter der Liebe'). Mit dem vorliegenden Band 'Das Paradies vor Augen'

wird der wichtige letzte Roman von Hearne erstmals dem deutschsprachigen Publikum präsentiert.Wolfgang Binder unterrichtet karibische und nordamerikanische Literaturen an der Universität Erlangen-Nürnberg. Er hat bislang 12 Werke aus der anglophonen und spanischen Karibikliteratur ins Deutsche übertragen.