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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 1,0, Universität Hamburg (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Seminar: Literatur und Kirche unter Ludwig XIV., Sprache: Deutsch, Abstract: Die Pensées von Blaise Pascal, seit ihrer Erstveröffentlichung im Jahr 1670 Gegenstand zahlreicher Interpretationen, stellen eine faszinierende Sammlung philosophischer Fragmente dar. In der Vielfalt der Deutungen, die sich über die Jahrhunderte hinweg entwickelt haben, ragt insbesondere die kontroverse Auseinandersetzung zwischen traditionellen Ansätzen und der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Französische Philologie - Literatur, Note: 1,0, Universität Hamburg (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Seminar: Literatur und Kirche unter Ludwig XIV., Sprache: Deutsch, Abstract: Die Pensées von Blaise Pascal, seit ihrer Erstveröffentlichung im Jahr 1670 Gegenstand zahlreicher Interpretationen, stellen eine faszinierende Sammlung philosophischer Fragmente dar. In der Vielfalt der Deutungen, die sich über die Jahrhunderte hinweg entwickelt haben, ragt insbesondere die kontroverse Auseinandersetzung zwischen traditionellen Ansätzen und der innovativen Lesart Lucien Goldmanns hervor. Diese Hausarbeit widmet sich dem paradoxen Charakter der Pensées und setzt sich dabei mit der Frage auseinander, ob dieser als Ausdruck einer christlich-religiösen Sendung oder als Forderung nach "Totalität" zu verstehen ist.Die Einführung in das Thema beginnt mit einer Betrachtung der Theorie des Paradoxen, sowohl auf der herkömmlichen Makro- und Mikroebene als auch im Rahmen von Lucien Goldmanns Konzept der "vision tragique". Dabei wird deutlich, dass Goldmann dem Paradoxen in den Pensées eine besondere Bedeutung zuschreibt, indem er es als Streben nach einer umfassenden "totalité" und als Ausdruck der "vérité des contraires" interpretiert.Im weiteren Verlauf der Arbeit werden zwei ausgewählte Fragmente, nämlich Fragment 20 und ein Ausschnitt aus Fragment 231, einer detaillierten Analyse unterzogen. Hierbei liegt der Fokus sowohl auf stilistischen als auch inhaltlichen Aspekten, um das Paradoxe in seiner Vielschichtigkeit zu erfassen. Die Frage, ob diese Paradoxien als Ausdruck einer christlich-religiösen Überzeugung oder als Teil einer marxistisch geprägten Forderung nach "Totalität" zu verstehen sind, bildet den roten Faden dieser Untersuchung.Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel, die Ergebnisse der Analyse in einer umfassenden Zusammenfassung darzustellen und ein eigenes Modell zur Synthese der Erkenntnisse zu präsentieren. Abschließend erfolgt eine kritische Bewertung der getroffenen Schlussfolgerungen, wodurch diese Hausarbeit einen Beitrag zur fortlaufenden Diskussion über die Interpretation der Pensées leisten möchte.
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