Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 2,3, FernUniversität Hagen (KSW), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit stellt die Frage, wie sich Stigmata auf die Identitätsentwicklung auswirken. Und Inwiefern kann die Institution Schule negativen Mechanismen entgegenwirken? Dazu wird die Identitätskonstruktion eines obdachlosen Schülers durch die Interaktion im sozialen Umfeld, besonders der Schule als Institution, untersucht und das Passungsverhalten zu der Stigma-Theorie von E. Goffman ermittelt. Die Hintergründe, Begriffe und Grundzüge der Theorie werden im ersten Teil der Hausarbeit herausgearbeitet. Die Forschung verläuft entlang der Differenzkategorie der sozialen Klasse, genauer Sesshaftigkeit versus Obdachlosigkeit. Im zweiten Teil wird die "Neue Theorie der Schule" von Fend die Normenkonstruktionen der Gesellschaft, die als Funktionen dienen und den Schülern zugeschrieben werden vorgestellt. Als Untersuchungsgegenstand dient das Leben eines obdachlosen Schülers. Die Autobiografie von Dominik Bloh bietet den empirischen Zugang sowie Verifizierungsgrundlage im dritten Teil dieser Hausarbeit.Für die Hausarbeit relevante Kapitel oder Abschnitte der Biographie werden durch induktive Kategorienbildung herausgearbeitet. Die qualitative Inhaltsanalyse nach P. Mayring wird angewandt. Das Passungsverhalten zwischen Theorie und Empirie sowie die Implikation der Normenkonstruktionen werden im vierten Teil analysiert. Zum Abschluss werden bildungswissenschaftliche Implikationen vorgenommen. Die Reichweite der Goffmanschen Theorie wird auf Grundlage der ausgearbeiteten Ergebnisse für das behandelte Themengebiet kritisch beurteilt und fallspezifische Desiderate genannt. Ein Ausblick für potentielle weiterführende Forschung wird aufgezeigt.
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