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Pendel schwingen unter dem Einfluß der Schwerkraft; sie machen Gravitation sichtbar. Ihre Bewegung folgt den Kreisen und Ellipsen der Planeten, womit der Kronleuchter Galileis zu einem mathematischen Modell des Himmels wird. So machen die beiden Kulturtechniken Zahl und Kreis das Ineinandergreifen von Differenz und Wiederholung im Pendel formalisier- und berechenbar. Als transdisziplinäre Studie vermittelt Kassungs Wissensgeschichte des Pendels nicht bloß zwischen unterschiedlichen disziplinären Perspektiven. Sie bietet vielmehr eine wechselseitige Übersetzung geistes-, kultur- und…mehr

Produktbeschreibung
Pendel schwingen unter dem Einfluß der Schwerkraft; sie machen Gravitation sichtbar. Ihre Bewegung folgt den Kreisen und Ellipsen der Planeten, womit der Kronleuchter Galileis zu einem mathematischen Modell des Himmels wird. So machen die beiden Kulturtechniken Zahl und Kreis das Ineinandergreifen von Differenz und Wiederholung im Pendel formalisier- und berechenbar. Als transdisziplinäre Studie vermittelt Kassungs Wissensgeschichte des Pendels nicht bloß zwischen unterschiedlichen disziplinären Perspektiven. Sie bietet vielmehr eine wechselseitige Übersetzung geistes-, kultur- und naturwissenschaftlicher Forschungen und Debatten zum antiken Gnomon, dem ballistischen Pendel der Artillerie, dem Metronom, dem Spiritismus oder der Relativitätstheorie. Einen Höhepunkt der Pendelgeschichte markiert seit dem 17. Jahrhundert die Meßbarkeit von Störungen am Beispiel der Erdgestalt und seit 1850 das Synchronisationsproblem zwischen zwei Pendeln, mit denen Zeit genau wie Bilder telegraphisch übertragen wurden.
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Autorenporträt
Christian Kassung (Prof. Dr.) ist Professor für Kulturtechniken und Wissensgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin.