Ich-Identität konstituiert sich aus sozialpsychologischer Perspektive immer über die Wahrnehmung der anderen und deren Sicht auf die eigene Person. In "Das perspektivierte Ich" untersucht die Autorin diesen Zusammenhang zwischen Identität und Fremdwahrnehmung an literarisch ausgestalteten Konzeptionen von Ich-Identität und zwischenmenschlichen wie interkulturellen Wahrnehmungsformen.
Welches Verständnis von Ich-Identität liegt der Gestaltung des Romans und der Romanfiguren zugrunde? In welcher Hinsicht erweitert oder beschränkt diese Wahl im literarischen Werk bereits das Spektrum der Muster, andere Personen und Kulturen wahrzunehmen?
Und welche ästhetischen Lösungen finden die Texte, um den anderen in der interpersonellen und interkulturellen Wahrnehmung nicht festzuschreiben oder ihn nur als "Identitätsbaukasten" (Goffman) des eigenen Ich zu mißbrauchen?
Im ersten Teil der Arbeit werden in der Auseinandersetzung mit sozialpsychologischen, wirkungsgeschichtlichen, hermeneutischen, metaphorologischen, narrativen und systemtheoretischen Überlegungen theoretische Rahmen der Interpretation erarbeitet.
Im zweiten Teil werden dann Romane der sechziger bis neunziger Jahre von Barbara König, Ingeborg Bachmann, Peter Handke und Emine Sevgi Özdamar sowie in kurzen Ausblicken eine Reihe von Reiseromanen (Nizon, Koeppen, Frischmuth, Mitgutsch, Muschg, Walser) analysiert.
Das Konzept des perspektivierten Ich erweist sich so als ein innovatives und weiterführendes Deutungsmuster der Identitätsproblematik im deutschsprachigen Gegenwartsroman.
Welches Verständnis von Ich-Identität liegt der Gestaltung des Romans und der Romanfiguren zugrunde? In welcher Hinsicht erweitert oder beschränkt diese Wahl im literarischen Werk bereits das Spektrum der Muster, andere Personen und Kulturen wahrzunehmen?
Und welche ästhetischen Lösungen finden die Texte, um den anderen in der interpersonellen und interkulturellen Wahrnehmung nicht festzuschreiben oder ihn nur als "Identitätsbaukasten" (Goffman) des eigenen Ich zu mißbrauchen?
Im ersten Teil der Arbeit werden in der Auseinandersetzung mit sozialpsychologischen, wirkungsgeschichtlichen, hermeneutischen, metaphorologischen, narrativen und systemtheoretischen Überlegungen theoretische Rahmen der Interpretation erarbeitet.
Im zweiten Teil werden dann Romane der sechziger bis neunziger Jahre von Barbara König, Ingeborg Bachmann, Peter Handke und Emine Sevgi Özdamar sowie in kurzen Ausblicken eine Reihe von Reiseromanen (Nizon, Koeppen, Frischmuth, Mitgutsch, Muschg, Walser) analysiert.
Das Konzept des perspektivierten Ich erweist sich so als ein innovatives und weiterführendes Deutungsmuster der Identitätsproblematik im deutschsprachigen Gegenwartsroman.