Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interkulturelle Kommunikation, Note: 1,3, Universität des Saarlandes (Angewandte Sprachwissenschaft sowie Übersetzen und Dolmetschen), Sprache: Deutsch, Abstract: Sowohl bei Werbung als auch bei dem Produkt Zucker handelt es sich um alltägliche Dinge, mit denen jeder Mensch in Berührung kommt, bei deren Definition und Zuordnung jedoch Schwierigkeiten auftreten können. Daher werden zunächst die Grundlagen der Arbeit gelegt, indem die Begrifflichkeiten der Werbung und des Zuckers als Gut geklärt werden. Anschließend wird die Kulturgeschichte des Zuckers mit Schwerpunkt auf Deutschland und Frankreich kurz umrissen. Auf den Zuckermärkten beider Länder gibt es Premiummarken, die ihre Produkte bewerben und daher für einen Vergleich in Frage kommen. Aus ihnen wird eine Auswahl getroffen und sie werden kurz vorgestellt, um einen ersten Eindruck und Überblick zu schaffen.Im folgenden Schritt sollen Print- und Plakatwerbungen beider Länder analysiert werden. Zu diesem Zweck werden Schemata vorgestellt, die im Hinblick auf deutsche und französische Printwerbung bzw. auf Werbung im Allgemeinen erstellt wurden und an denen sich die anschließende Analyse orientiert. In einem Vergleich sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgestellt und deren Übereinstimmung mit den vorliegenden Modellen geprüft werden. Da es sich bei Plakat- und Printwerbung nicht um die einzigen von Zuckermarken genutzten Medien handelt, werden anschließend zwei Fernsehwerbespots - ein deutscher und ein französischer - vorgestellt und miteinander verglichen.Da der französische Spot der Marke Daddy einige Auffälligkeiten aufweist, wird auch auf weitere Werbeinstrumente der Marke eingegangen, die insgesamt sehr ungewöhnlich scheinen - die Gesamtheit ihrer Werbemaßnahmen wird daher im Folgenden mit "Phänomen Daddy" betitelt. Die einzelnen Werbemedien der Marke werden vorgestellt und auf ihre Ungewöhnlichkeit hin untersucht. Ob es sich bei den Marketingmaßnahmen der Marke Daddy tatsächlich um eine auffällige Ausnahme innerhalb Frankreichs handelt, oder ob sie den Hinweis auf ein kulturelles Phänomen darstellt, das über die einzelne Zuckermarke hinausgeht, soll ebenso geklärt werden wie die Frage danach, wieso sich ein solches Marktverhalten bei keiner der untersuchten deutschen Marken zeigt. Zu diesem Zweck wird die aktuelle Marktsituation beider Länder, basierend auf einer Feldstudie, dargestellt. Das Phänomen Daddy soll schließlich vor seinem kulturellen Hintergrund verstanden werden, um Aussagen treffen zu können, die die Frage nach der Möglichkeit universeller Werbemaßnahmen für Zucker in Deutschland und Frankreich beantworten können.
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