Die Phase des Erwachsenwerdens hat sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr ausgedehnt. Die Postadoleszenz als eigener Lebensabschnitt gewinnt zunehmend an Bedeutung, während klassische Kriterien für das Erwachsensein wie Heirat und Berufseinstieg in den Hintergrund treten. In einer Zeit der scheinbar ständig wachsenenden unbegrenzten Möglichkeiten aus denen alle frei wählen können, werden Entscheidungen vielfach zur Herausforderung oder Überforderung. Die Autorin Sarah Wirtenberger gibt einführend einen Überblick in verschiedene klassische Entwicklungstheorien zur Adoleszenz.Im Zentrum ihrer Ausführungen stehen Postadoleszenz, Quarterlife Crisis und die Weigerung erwachsen zu werden. Hierfür begibt sie sich auf die Spuren des Jugendwahns, der Popkultur und der Spätmoderne. Speziell geht sie auf die Frage nach Identität in einer Zeit der Umbrüche ein. Zitate aus Literatur sowie Songtexte machen die Thematik anschaulich. Das Buch richtet sich an Pädagogen, Soziologen und Menschen, die sich in der Phase des Erwachsenwerdens befinden.