Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Trier, Veranstaltung: Phantastik in Literatur und Film, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit befasst sich mit dem von Tzvetan Todorov erdachten Konzept der Phantastik. Es soll untersucht werden, ob sich dieses Konzept auf Verfilmungen der Graphic Novel anwenden lässt. Als Beispiel soll Zack Snyders Filmadaption von Alan Moores "Watchmen" dienen, die im Jahr 2009 in den deutschen Kinos zu sehen war.Todorovs Konzept bildet eine wichtige Grundlage in der Diskussion über phantastische Literatur. In seiner "Einführung in die fantastische Literatur" schreibt er: "...jedes Werk ändert die Gesamtheit der möglichen Werke, jedes neue Beispiel ändert die Spezies."Besonders deutlich wird das an "Watchmen". Dieser Film bricht mit wahrscheinlich allem, was im Bereich Comic-Verfilmungen bisher üblich war. Damit erfüllt er insbesondere, was Todorov mit dem oben zitierten Satzausdrücken wollte. Wenn man von wenigen Ausnahmen, wie etwa "Sin City" absieht, dürfte es kaum einen Film dieses Genres geben, der die Superhelden auch abseits von Verbrecherjagd und Fototerminen zeigt und sie als Menschen mit allen dazu gehörenden Stärken und Schwächen präsentiert.Im Folgenden werde ich zunächst die Bedingungen zusammenfassen, die ein Text bzw. Film erfüllen muss, um nach Todorov als "phantastisch" gelten zu können. Danach werde ich mich dem Film "Watchmen" zuwenden und ihn dahingehend untersuchen, ob sich in ihm phantastische Elemente finden. Ich werde dazu die Figur des Dr. Manhattan genauer untersuchen. In einem weiteren Schritt werde ich untersuchen, ob auch andere Figuren des Films, die von Todorov genannten Bedingungen erfüllen, bevor ich schließlich zum Schluss meiner Arbeit kommen werde.
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