Praktische Lehre, Katholizismus und klassischer Konfuzianismus sind in der Philosophie von Tasan Ch ng mit verschiedenen Inhalten repräsentiert. Sie wurden jedoch nicht voneinander abgegrenzt, sondern bilden den umfassenden Ursprung seiner Philosophie in einheitlicher Wechselbeziehung. Im ersten Teil dieser Arbeit wird die Entfaltung des Neokonfuzianismus, die Entwicklung der Praktischen Lehre und die Einführung der europäischen Wissenschaften untersucht. Der zweite Teil behandelt Tasans Kritik an der neokonfuzianischen Metaphysik und seine beiden Theorien über die Natur des Menschen und über die konfuzianische Humanität als Hauptanliegen der Ethik des Menschen. Der dritte Teil schließlich erfasst Tasans Theorie des idealen Staates, nämlich seine Theorien über Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Recht.