Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik - Politik, politische Bildung, Note: 2,0, Technische Universität Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Einsatz von Planspielen an Schulen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Der Unterricht ist für viele Schüler/innen zu einseitig und zu theoretisch, so dass diese den Spaß am Lernen verlieren. Das Planspiel kann dieses Problem lösen, da die Schüler in einer offenen Lernsituation einen neuen Bereich des menschlichen Miteinanders kennenlernen und sich somit die Welt spielerisch aneignen. Jeder einzelne wird zum handelnden Subjekt und erobert sich die Welt selbst. Somit ist das Planspiel eine gute Ergänzung zum alltäglichen Frontalunterricht.Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Planspiel als Methode im Politikunterricht. Es stellt sich die Frage, ob Planspiele im Politikunterricht geeignet sind und in wie weit diese Methode zum Kompetenzerwerb der Schüler beitragen kann. In dem ersten Abschnitt soll geklärt werden, was eine Methode im Allgemeinen ist. Weiterhin werden die theoretischen Aspekte des Planspiels und dessen Einsatzmöglichkeiten erläutert. Bei der Beschäftigung mit der Literatur über das Planspiel, fällt auf, dass es oftmals ein großes Durcheinander in der Verwendung der Bezeichnungen für diese Methode gibt. Planspiele, Rollenspiel und Fallstudien werden häufig synonym verwendet. Deshalb soll es ebenfalls Anliegen dieser Arbeit sein, eine klare Definition mit nachvollziehbaren Kennzeichen für Planspiele herauszuarbeiten. In einem weiteren Schritt sollen die einzelnen Phasen dieser Methode vorgestellt und beschrieben werden. Somit werden auch die Regeln aufgezeigt, die Grundvoraussetzung für jedes Spiel sind. Um die Planspielmethode sinnvoll im Unterricht einsetzen zu können, ist es wichtig, dass man sich der Vorteile, aber auch der Nachteile der Methode bewusst wird.Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf den methodischen Einsatz des Planspiels im Politikunterricht. Es soll aufgezeigt werden, wie die Schüler einen einfachen Zugang zur Politik bekommen können und welche Kompetenzen dadurch gefördert werden. Anschließend folgt eine Beurteilung über die Eignung der Methode für den Politikunterricht, anhand des Lehrplans für die Sekundarstufe I. Darauf folgt ein eigens ausgedachtes Planspiel, das sowohl im Politikunterricht, wie auch im Religionsunterricht eingesetzt werden kann. Der Konflikt ist so gewählt, dass auch die Möglichkeit eines fächerübergreifenden Planspieles besteht. Zum Schluss wird aus den gewonnenen Erkenntnissen ein Fazit gezogen.
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