Das Planungs- und Kontrollsystem stellt einen wesentlichen Bestandteil des strukturellen Führungssystems eines Unternehmens dar und unterstützt die Träger von Führungsaktivitäten bei der zielgerichteten Gestaltung, Lenkung und Entwicklung eines Unternehmens. Die vorliegende kontingenztheoretische Arbeit zeigt auf, dass der Einsatz und die Ausgestaltung von Planungs- und Kontrollsystemen in kleinen und mittleren inhabergeführten Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes aus Deutschland situativ abhängig sind. Die Überprüfung des entwickelten Erklärungsmodells mittels Strukturgleichungsanalysen identifiziert Zusammenhänge sowohl für unternehmens- und umweltbezogene Kontextfaktoren als auch für demografische und psychologische Persönlichkeitseigenschaften des Unternehmers. Darüber hinaus zeigen sich im Rahmen einer Überprüfung der empirischen Daten mittels Neural Structural Relationships (NEUSREL)-Verfahren neben linearen auch nichtlineare Ursache- Wirkungsbeziehungen sowie Interaktionseffekte zwischen den Untersuchungsvariablen.