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»Das Politbüro« ist eine ausführliche Studie des politischen Machtzentrums der Sowjetunion vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Umbrüche der 1930er. Aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse rückt auch der Konflikt mit dem Alleinherrschaftsanspruch Stalins in ein neues Licht.
Chlewnjuk beschreibt und analysiert die Veränderungen in den politischen Führungsstrukturen im Zusammenhang mit den wichtigsten gesellschaftlichen Veränderungen und Umbrüchen. Er beschreibt Säuberungskampagnen, Massenterror und den Widerstand dagegen, verfolgt den Aufstieg neuer Führungskräfte in Partei und…mehr

Produktbeschreibung
»Das Politbüro« ist eine ausführliche Studie des politischen Machtzentrums der Sowjetunion vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Umbrüche der 1930er. Aufgrund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse rückt auch der Konflikt mit dem Alleinherrschaftsanspruch Stalins in ein neues Licht.

Chlewnjuk beschreibt und analysiert die Veränderungen in den politischen Führungsstrukturen im Zusammenhang mit den wichtigsten gesellschaftlichen Veränderungen und Umbrüchen. Er beschreibt Säuberungskampagnen, Massenterror und den Widerstand dagegen, verfolgt den Aufstieg neuer Führungskräfte in Partei und Staat. Zugleich werden Willkür, Zufall, Sympathie und Antipathie in ihrer Rolle als zentrale Mechanismen der politischen Entscheidung und der Manifestation politischer Alleinherrschaft deutlich. Demnach trägt Stalin eine sehr viel größere Verantwortung an dem Terror der sowjetischen Führung als bislang angenommen.
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Autorenporträt
Oleg Chlewnjuk, Historiker, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Staatsarchiv der Russischen Föderation (Moskau).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.12.1998

Fundamental

POLITBÜRO. Das Politbüro der Kommunistischen Partei war das wichtigste Machtzentrum während langer Phasen der Sowjetherrschaft, zugleich war es das begehrteste Objekt von mehr oder minder begründeten Spekulationen der Sowjetologen. Von Historikern wurde das Parteiorgan nur unzureichend untersucht, waren doch bis vor wenigen Jahren die Primärquellen verschlossen. Der russische Stalinismus-Historiker Oleg Chlewnjuk, einer der besten Kenner der Moskauer Archive, hat eine fundamentale Studie über das Politbüro in den dreißiger Jahren der Sowjetunion vorgelegt, die nun auch auf deutsch vorliegt. Chlewnjuk zeigt, wie die Herrschaft des Politbüros immer mehr von der Alleinherrschaft Stalins abgelöst wurde. Zugleich weist er gängige Mythen über das Politbüro zurück, etwa die Auffassung, in ihm hätten sich in den dreißiger Jahren zwei Gruppen, die Falken und die Tauben, gegenübergestanden. Chlewnjuks Buch besticht nicht nur durch die umfassende Quellenkenntnis des Autors, sondern auch durch die Unabhängigkeit, die er sich von dieser oder jener Strömung der Stalinismusforschung bewahrt hat. Sein Buch ist, wie es in unserer Besprechung der russischen Originalausgabe (am 12. März 1997) hieß, "eine der besten wissenschaftlichen Studien, die über das politische Leben der Sowjetunion in den dreißiger Jahren geschrieben wurden". (Oleg W. Chlewnjuk: Das Politbüro. Mechanismen der Macht in der Sowjetunion der dreißiger Jahre. Aus dem Russischen von Ruth und Heinz Deutschland. Hamburger Edition, Hamburg 1998. 421 Seiten, 68,- Mark.)

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