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Um die Macht der bewegten Bilder wussten schon die totalitären Regimes im Nationalsozialismus und in der DDR: Im Kino wurden gezielt politische Wunschvorstellungen verarbeitet und so an die breite Bevölkerung weitergegeben. Marcus Lange vergleicht, wie in filmischen Inszenierungen der Regime Schablonen politischer Führerfiguren, opferbereiter Frauen und einer domestizierten Jugend als Wahrer der Gemeinschaft gezeichnet wurden. Dabei kommt er zu der Erkenntnis, dass kommunistische Agitatoren den Unterhaltungsfilm im ideologischen Sinne annektierten, während Joseph Goebbels den "unpolitischen…mehr

Produktbeschreibung
Um die Macht der bewegten Bilder wussten schon die totalitären Regimes im Nationalsozialismus und in der DDR: Im Kino wurden gezielt politische Wunschvorstellungen verarbeitet und so an die breite Bevölkerung weitergegeben. Marcus Lange vergleicht, wie in filmischen Inszenierungen der Regime Schablonen politischer Führerfiguren, opferbereiter Frauen und einer domestizierten Jugend als Wahrer der Gemeinschaft gezeichnet wurden. Dabei kommt er zu der Erkenntnis, dass kommunistische Agitatoren den Unterhaltungsfilm im ideologischen Sinne annektierten, während Joseph Goebbels den "unpolitischen Unterhaltungsfilm" als Ventil und Steigbügelhalter angepassten Verhaltens forderte.
Autorenporträt
Dr. Marcus Lange promovierte bei Prof. Dr. Reinhard Haupt am Lehrstuhl für ABWL und Produktion/Industriebetriebslehre an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Er ist Geschäftsführer der TUPAG Bau- und Heimwerkermarkt Betriebsgesellschaft mbH, der HEBA Bau- und Heimwerkermarkt GmbH und der ABF Bau- und Heimwerkermarkt GmbH und Co. Handels KG.